Die Schüler, Eltern und Lehrer der Schule Rugenbergen können sich freuen.

Nach jahrelangem Streit haben sich die Gemeinden Ellerbek, Bönningstedt und Hasloh auf einen tragfähigen Kompromiss geeinigt. Damit ist die Zukunft der Gemeinschaftsschule zumindest für die nächsten zehn Jahre gesichert, die einen sehr guten Ruf in der Region genießt.

Das ist ein gutes Signal und zeigt, dass auch die schlimmsten Streithähne über ihren Schatten springen können. Denn alle Seiten haben sich bewegt. Ellerbek akzeptiert den Zweckverband, den es unbedingt vermeiden wollte. Dafür zahlen Bönningstedt und Hasloh künftig mehr Schulgeld als vorher. Der ursprüngliche Vorschlag hätte Bönningstedt und Hasloh mit der Schulträgerschaft allein gelassen, was die Gemeinden finanziell überfordert hätte.

Ohne Drängen des Schulamtes und der Landesregierung wäre dieser Kompromiss allerdings nicht zustande gekommen. Zuletzt eskalierte der Schulkrieg sogar, als Hasloh und Bönningstedt die Zahlungen an das Amt einstellten und dieses wiederum drohte, die Schule zum 1. April zu schließen.

Die Intervention des Landes wirkt offenbar nachhaltig. Denn keine der drei Seiten wagte es jetzt, den ausgehandelten Schulfrieden mit zusätzlichen Forderungen zu gefährden. Sie haben die Lektion verstanden. Manche Gemeindevertreter muss man offenbar zu ihrem Glück zwingen.