Bei dem Großfeuer in Neuendeich am Montagnachmittag ist ein Schaden von mindestens 300.000 Euro entstanden.

Neuendeich. Die Kripo hat die Ruine des reetgedeckten Einfamilienhauses beschlagnahmt, um die Ursache klären zu können. Die Untersuchungen am Schadensort gestalten sich allerdings schwierig, weil das etwa 200 Jahre alte Gebäude einsturzgefährdet ist und damit nicht alle Bereiche zugänglich sind. Aktuell sind daher laut Mitteilung der Polizei Aussagen zur Brandursache nicht möglich.

Gegen 15.50 Uhr am Montag hatte der 75-jährige Hauseigentümer im rückwärtigen Bereich des Hauses an der Straße Oberrecht Rauch und Flammen aus bemerkt. Er versuchte noch, die Ausbreitung des Brandes zu verhindern und zog sich dabei leichte Verletzungen zu, kam nach einer Erstbehandlung vor Ort ins Krankenhaus.

60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Uetersen, Neuendeich und Seestermühe konnten den Totalverlust des Gebäudes nicht verhindern. Sie kämpften sechs Stunden lang vergeblich gegen die Flammen. Trotz eines immensen Einsatzes von Löschwasser zündete das Feuer durch. Am Ende musste das brennende Reet mithilfe eines Baggers abgetragen werden. Die Einsatzkräfte rückten bis auf eine Brandwache ab.

Am Morgen danach bot sich ein trauriges Bild der Zerstörung. Vom Dach des Hauses sind kaum mehr als rußgeschwärzte Balken übriggeblieben, die Innenräume sind durch Ruß und Löschwasser ebenfalls zerstört. Ob ein Abriss des Gebäudes notwendig ist, muss nun ein Brandsachverständiger entscheiden.