Anna Yudina wird nach den Sommerferien in ihrer russischen Heimatstadt Selenogradsk bei Kaliningrad zur Schule gehen können.

Kreis Pinneberg. Großen Anteil daran haben die Ärzte der Regio-Kliniken, die mit einer Operation die Fehlstellung des mit Spitzfüßen geborenen Mädchens erfolgreich behandelten. Jahrelang war Anna auf einen Rollstuhl angewiesen. Nun könne sie selbstständig laufen, so Kliniksprecher Sebastian Kimstädt. „In Selenogradsk sind die Schulen nicht barrierefrei. Wer nicht laufen kann, darf nicht am Unterricht teilnehmen.“

Die Operation im Kreis Pinneberg, der eine Partnerschaft mit dem Rayon Selenogradsk unterhält, hatte Gabriele Kascha vermittelt. Sie leitet den Verein Selenogradsk, der sich seit vielen Jahren für bessere Lebensbedingungen der Menschen im Partnerkreis einsetzt. Bei einer Nachuntersuchung, bei der die vor drei Jahren zwecks Korrektur der Fußstellung eingesetzten Schrauben aus dem Fußgelenk entfernt wurden, stellten die Ärzte fest, dass der Heilprozess so gut verläuft, dass Anna Yudina jetzt die Schule besuchen kann.