Als die ersten Einsatzkräfte am Montagnachmittag das brennende Reetdachhaus in Neuendeich erreichten, war es bereits zu spät.

Neuendeich. Das etwa 200 Jahre alte Gebäude an der Straße Oberrecht stand bereits im Vollbrand.

„Wir haben die Sirenen gehört und sind rausgelaufen, es schlugen schon Flammen aus dem Dach“, erzählen Nachbarn. Offenbar hatte der Besitzer des Hauses um 15.49 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Die Leitstelle schickte daraufhin sofort die Freiwilligen Feuerwehren aus Neuendeich sowie dem benachbarten Uetersen und aus Seestermühe zur Einsatzstelle, die direkt am Sommerdeich der Pinnau liegt.

Mit massivem Wassereinsatz aus zwei Hydranten und aus der Pinnau versuchten die Einsatzkräfte, den Brand der Reetdachkate einzudämmen. Der Besitzer des Hauses kam nach Angaben der Polizei mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Die Brandursache ist unklar, das Gebäude dürfte aufgrund des Schadens kaum noch zu retten sein.

Der Einsatz der Feuerwehren dauerte bis in den Abend hinein an. Die Straße von Uetersen in die Marsch blieb für mehrere Stunden voll gesperrt. Die Rauchsäule des brennenden Hauses war kilometerweit zu sehen.