Bundespolizisten nehmen dem jungen Mann im Elmshorner Bahnhof die Waffe ab

Elmshorn. Mit Stahlkugeln aus einer Gaspistole hat ein Jugendlicher auf dem Elmshorner Bahnhof „herumgeballert“. Vor den Augen einer Bundespolizeistreife feuerte der 17-Jährige in der Nacht zu Sonntag auf den Wetterunterstand, dessen Scheibe daraufhin sofort zerbarst.

Wenig später war der Heranwachsende dann seine Waffe los. Laut Auskunft der Polizei handelte es sich um eine täuschend echt aussehende Gaspistole, aus der Stahlkugeln abgefeuert werden können. Sie können Menschen erheblich verletzen. Glücklicherweise kam bei der „Ballerei“ auf dem Bahnsteig niemand zu Schaden. Der 17-Jährige muss sich nun wegen Sachbeschädigung sowie unerlaubten Waffenbesitzes verantworten. Für den Besitz und das Mitführen von derartigen Waffen bedarf es einer Erlaubnis, die der junge Mann nicht vorweisen konnte.

Als nicht mehr standsicher entpuppte sich wenig später ein 44-jähriger Mann, der von den Bundespolizisten nach dem Hinweis eines Zeugen besinnungslos auf dem Bahnsteig entdeckt wurde. Grund war der übermäßige Alkoholkonsum des Mannes, bei dem ein Wert von 3,44 Promille gemessen wurde. Er kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Während der Versorgung des Besinnungslosen störte ein anderer Mann die Rettungsmaßnahmen erheblich. Er musste durch einen Diensthund zur Räson gebracht werden. Nebenbei ermittelten die Beamten noch den Besitzer einer Geldbörse, die ein Zeuge im Bahnhofsbereich entdeckt und pflichtbewusst auf der Polizeiwache abgegeben hatte.