Am Tag nach dem letzten Tag erinnert nicht mehr viel daran, dass hier bis Mittwoch, 17 Uhr, Brot, Butter und Bier verkauft wurde.

Pinneberg . Kaum ist der Edeka-Markt am Pinneberger Lindenplatz ausgezogen, beginnen die Umbauarbeiten für den Nachmieter, das Modegeschäft H&M.

Der schwedische Bekleidungskonzern übernimmt Anfang April die Räume des ehemaligen Supermarktes. Im Herbst 2014 will H&M das Geschäft in der Fußgängerzone eröffnen.

Am Donnerstag begannen die Umbauarbeiten: Arbeiter demontierten die Kälteleitungen in den Kühlregalen. Sie deinstallierten die Elektrik der Kassen, sicherten Steckdosen und Sicherungen im Schaltschrank, entfernten die Computertechnik und den Server. Kälteanlagenbauer André Baum trennte Kälteleitungen im ehemaligen Joghurt- und Frischkäseregal des Supermarktes. „Alle alten Leitungen müssen raus, um Platz für Neues zu machen“, sagte der 51-Jährige.

Die Umbauarbeiten in dem Gebäude kosten nach Angaben von Jan Christoph Kersig, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Kersig Wohnungsbaugesellschaft in Kiel, 1,5 Millionen Euro. Dem Unternehmen gehört mittlerweile in dritter Generation das Eckgrundstück Lindenstraße/Dingstätte, auf dem bis 1998 die Kaufhaus-Kette Karstadt residierte.

Meyer’s Frischemarkt in der Fußgängerzone ist damit Geschichte. 15 Jahre lang haben die Pinneberger hier Lebensmittel und Getränke eingekauft. Der Laden war eine Institution in der Stadt. Anfang Juni eröffnet der Supermarkt seine neue Filiale mit 2500 Quadratmetern Verkaufsfläche an der Friedrich-Ebert-Straße.