Wegen der großen Nachfrage und der Aktualität des Themas zeigt das Barmstedter Saturn-Kino am Dienstag, 1. April, erneut den Dokumentarfilm „Tiefdruckgebiete“ aus der Reihe „Psychiatrie im Film“.

Barmstedt. Darin erzählt die Berliner Dokumentarfilmerin Andrea Rothenburg die Geschichte von Petra Thomsen, die viele Jahre an Alkohol- und Medikamentensucht, Borderline-Syndrom und schweren Depressionen litt. Erst mit Hilfe der Malerei in der Suchtklinik Rickling bei Bad Segeberg gelang es der jungen Frau, sich aus den Angstzuständen und der Sucht zu befreien, was in dem anrührenden Film durch Interviews mit ihr und ihren Adoptiveltern beschrieben wird.

Andrea Rothenburg hat selbst aus eigenem Erleben die Krankheiten und Therapien in der Suchtklinik Rickling kennengelernt, weil ihr Vater dort lange als leitender Arzt gearbeitet hat. Diese persönliche Erfahrung ließ sie auf die Idee kommen, psychische Erkrankungen, deren Ursachen, Entwicklungen und Heilchancen filmisch aufzugreifen.

„Psychische Störungen sind heute kein Einzelschicksal mehr“, sagt sie. Fast jeder dritte Mensch könnte im Laufe seines Lebens psychisch erkranken. Der Selbstmord der Modedesignerin L’Wren Scott, Freundin des Rolling-Stones-Sängers Mick Jagger, zeige, wie tragisch psychische Erkrankungen enden können.

Der Film „Tiefdruckgebiete“ wird am 1. April zweimal, um 17.15 Uhr und um 20 Uhr, im Kino 2 des Saturn-Kinos in Barmstedt gezeigt. Karten können unter der Telefonnummer 04123/9561634 vorbestellt werden.