Erleichtert hat der Kreis Pinneberger SPD-Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann die Nachricht aufgenommen, dass sich die Beteiligten aus Politik, Verwaltung, Anwohnern und Netzbetreiber in Quickborn über den geplanten Bau der Höchstspannungsleitungen geeinigt haben.
Quickborn. „Es ist zwar schade, dass es nicht zu einer großräumigen Verschwenkung mit mehr Abstand zu Wohngebieten gekommen ist, und ein Erdkabel für das betroffene Gebiet nicht durchsetzbar war“, so Rossmann über den ausgehandelten Kompromiss. „Aber das Wichtigste ist, dass sich eine vertretbare Lösung im Konsens abzeichnet.“
Wie berichtet hatten sich die Vertreter der Stadt Quickborn und des Netzbetreibers Tennet Anfang der Woche darauf verständigt, die geplante Höchstspannungstrasse mit 380.000-Volt-Leitungen im südlichen Stadtgebiet Quickborns zwischen der Ulzburger Landstraße und der Kieler Straße entlang des Peperkamps bis zu 110 Meter weiter entfernt von den Wohnhäusern und Schulen zu errichten als es ursprünglich geplant und bereits vom Umweltministerium genehmigt war. Dadurch sinken die Werte der elektromagnetischen Feldstrahlung in diesem Bereich soweit ab, dass sie auch in neueren Studien für Kleinkinder als ungefährlich eingestuft werden.
Für Rossmann habe das nachhaltige Drängen der Bürgerinitiativen sowie die Elternvertretung des Elsenseegymnasiums dafür gesorgt, dass der Kompromiss möglich wurde. Dank gebühre aber auch der Verwaltung, die die Klage zurückzog, und dem Netzbetreiber Tennet, der nicht auf seiner Rechtsposition beharrte, lobt Rossmann.
(bf)