Laut Organisator fehlen Schausteller aufgrund der zahlreichen Veranstaltungen

Schenefeld. Des einen Freud’ ist des anderen Leid. Während sich Fußballfans auf zahlreiche Veranstaltungen in der Region rund um das Weltmeisterspektakel in Brasilien freuen dürfen, fällt das für Juli geplante Schenefelder Stadtfest deswegen flach. Denn laut Organisator Bernd Langmaack sind zahlreiche Schausteller, die seit Jahren beim Fest mit von der Partie waren, diesmal bei WM-Fanfesten zum Beispiel in Hamburg dabei.

„Natürlich hätte man andere Budenbetreiber als Ersatz gefunden, aber die gewohnte Qualität hätte darunter gelitten“, so Langmaack, der mit seiner Firma pb Konzept bereits sechs Mal die Veranstaltung ausrichtete. In Absprache mit der Stadtverwaltung habe man sich schweren Herzens für den Schritt entschieden, das Fest lieber abzusagen als einen schlechten Kompromiss einzugehen. An der Finanzierung, die der Veranstalter allein stemmt, habe es laut Langmaack nicht gelegen.

Die Schenefelder trifft es in diesem Jahr besonders hart. Denn das Stadtfest ist nicht die einzige Veranstaltung, die ausfallen muss. Aus organisatorischen Gründen sagt Blau-Weiß 96 die traditionelle Sportschau ab. Die sonst gut besuchte Show der Turnabteilung war für den 30. März angesetzt. Ein weiterer Besuchermagnet, das internationale Vielseitigkeitsturnier des Elbdörfer- und Schenefelder Reitervereins, kann 2014 wegen fehlender Sponsoren nicht stattfinden. Hinzu kommt der eskalierte Streit zwischen CDU und dem JUKS-Chef, der letztlich dafür sorgte, dass auch kulturell gesehen im Forum nichts Neues kommt.

Von der Schenefelder Veranstaltungsflaute wusste Langmaack in diesem Ausmaß nichts. Er kündigte am Mittwoch an, noch einmal mit Bürgermeisterin Christiane Küchenhof das Gespräch zu suchen. Er habe vielleicht noch eine Idee, wie man im Herbst noch etwas auf die Beine stellen könnte. Zudem will er auf jeden Fall 2015 gern wieder ein Stadtfest im Sommer in Schenefeld organisieren.