Anke Rohwer-Landberg, 63, von der Fraktion Bürger für Bönningstedt (BfB) ist die neue erste Stellvertreterin des Bürgermeisters Peter Liske, BWG.

Bönningstedt. Dieses Amt musste der Gemeinderat am Donnerstagabend neu besetzen, weil der bisherige Amtsinhaber Karl-Heinz Franze, SPD, auf der Gemeinderatssitzung zuvor zurückgetreten war. Anke Rohwer-Landberg, die von ihrer Wahl am Freitag im Österreich-Urlaub vom Abendblatt-Reporter erfuhr, freute sich über dieses Vertrauen ihrer Ratskollegen.

Eigentlich hätte die Fraktion der Grünen den ersten Zugriff auf den Vize-Bürgermeisterposten gehabt, aber darauf verzichtet. Die BWG, die dann an der Reihe war, schlug Anke Rohwer-Landberg vor, die mit Willi Werner im Herbst vorigen Jahres im Streit aus der SPD-Fraktion ausgetreten war und die neue BfB-Fraktion gegründet hatte. Zweiter Stellvertreter Liskes ist Wilfried Weiße, CDU. Zudem gelang es dem Gemeinderat, den Ausschuss für Bauen und Umwelt endlich handlungsfähig zu machen. Zwar weigerten sich CDU und Grüne erneut, die diesen Mammutausschuss durch die Zusammenlegung von Bau- und Umweltausschuss erst ermöglicht hatten, einen Vorsitzenden für dieses Gremium zu stellen. Aber mit Björn Kass, CDU, konnte jetzt zumindest ein stellvertretender Vorsitzender gewählt werden, der zu einer ersten Sitzung dieses Gremiums einladen kann.

Zudem beschloss der Gemeinderat, 20 Krippenplätze auf dem Gelände der Kita Zwergenhütte zu planen. Und eine Niederschlagswassergebühr soll eingeführt werden, die je nach Größe zwischen 30 und 100 Euro je Einfamilienhaus und Jahr betragen könnte. Jeweils 100.000 Euro müssen dafür die 2000 Haushalte sowie die Gemeinde aufbringen, die für das ablaufende Regenwasser auf den Straßen zuständig ist.