Fehler im System

3. März „Notaufnahme lässt Patienten stehen"

Den beschriebenen Sachverhalt als Einzelfall darzustellen, wie es die Sprecherin der Regio Kliniken tut, ist sicherlich nicht ganz richtig. Unserer Tochter ist ähnliches widerfahren: Sie wurde von einer Katze in die Hand gebissen. Zunächst als Bagatelle abgetan, entwickelten sich am folgenden Tag eine zunehmende Schwellung und eine Entzündung der Lymphbahnen („roter Streifen“), woraufhin gegen 22 Uhr die Notaufnahme des Klinikums Pinneberg aufgesucht wurde. Nachdem eine Wartezeit von zwei bis drei Stunden angekündigt wurde, da der Arzt im OP-Saal sei (nur ein Arzt in einer Notaufnahme ???), verließen wir das Klinikum und fuhren ins Albertinen-Krankenhaus, wo sie sofort stationär aufgenommen und wenig später operativ versorgt wurde. Das Triage-System schien in diesem Fall im Klinikum Pinneberg nicht richtig funktioniert zu haben.

Ich glaube aber, dass es sich hierbei nicht nur um ein Problem der Notaufnahme des Klinikums Pinneberg handelt, sondern dass viele Notaufnahmen nach der Privatisierung des Gesundheitswesens und damit verbundener Reduktion von qualifiziertem Personal hierunter zu leiden haben.

Rüdiger Frötsch

Völlig unzutreffend

1. März „Da hilft nur noch ein Vermittler"

Im Kommentar zur Schenefelder Kommunalpolitik wird der Eindruck erweckt, das Streitthema Flächennutzungsplan sowie Bebauung von Grün- und Landschaftsschutzflächen sei durch einen von der Bürgermeisterin Christiane Küchenhof initiierten Dialog entschärft worden. Das aber ist völlig unzutreffend.

Die Bürgerinitiative hatte immer wieder Versuche unternommen, mit der Bürgermeisterin und den Parteien ins Gespräch zu kommen und die unterschiedlichen Auffassungen zu diskutieren. Beide haben auf die Angebote nicht reagiert oder abgelehnt. Auch der Moderator der Leitbild-AG, Berend Harms, ehemaliger Landrat (SPD), hatte angeboten, persönlich zwischen Verwaltung/Parteien und der BI zu vermitteln. Geschehen ist auch hier nichts. Von Dialogbereitschaft also keine Spur.

Tatsache ist vielmehr, dass erst das Verwaltungsgericht Schleswig in einem fast zwei Jahre dauernden Gerichtsverfahren das von Kreis und Stadt für unzulässig erklärte Bürgerbegehren doch noch für zulässig erklärte. Tatsache ist weiter, dass erst die Grünen (seit Mai 2013 in der Ratsversammlung) durch ihren Antrag zunächst die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes rückgängig gemacht und jetzt durch einen weiteren Antrag erreichten, dass die Forderungen des Bürgerbegehrens vollständig übernommen wurden. Dadurch wurde der Bürgerentscheid überflüssig, der bereits für die Europawahl am 25. Mai terminiert war.

Heinz Grabert, Schenefeld

Aufrüttelnde Vision

6. März „Schlussstrich in Schenefeld"

Vielen Dank an Herrn Burmeister für die gelungene Vision „Schlussstrich in Schenefeld“. Eine solche Vision rüttelt meist mehr auf als ein Artikel. Unsere Süd-Schenefelder Freunde ( Iserbrook ) möchten aber kein Stadtteilbüro unter der angekündigten Leitung.

Rüdiger von Ancken, Schenefeld

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