Mit einer Resolution an den Gemeinderat, der am 31. März tagt, will die Halstenbeker SPD die von der Deutschen Bahn geplante Zugabstell- und Reinigungsanlage in der Nähe des Bahnhofs Halstenbek verhindern.

Halstenbek. „Seit Tagen erreichen mich viele Anfragen besorgter Bürger zu diesem Thema“, sagt SPD-Fraktionschef Christoph Bittner.

Er habe vergangene Woche zusammen mit weiteren Kommunalpolitikern und Mitarbeitern der Verwaltung an der Besichtigung einer vergleichbaren S-Bahnabstellanlage in Neugraben teilgenommen und sei entsetzt über die Lärmemissionen gewesen. Bittner: „Mir ist insbesondere aufgefallen, welchen Lärm das teilweise mehrfache Lösen der Bremsen verursacht.“ Dies habe seine Befürchtungen übertroffen.

Ihm hätten diverse Anwohner berichtet, dass aufgrund fehlender Park & Ride-Plätze die anliegenden Straßen regelmäßig zugeparkt werden. „Diese Entwicklung wird sich verstärken, wenn aufgrund der langjährigen Baumaßnahmen auf der A7 viele Bürger auf die Bahn umsteigen“, so Bittner weiter. Die von der Bahn geplanten zusätzlichen 35 P & R-Plätze seien nur ein Tropfen auf den heißen Stein, insbesondere wenn man berücksichtige, dass einige Plätze nach Fertigstellung der Zugabstellanlage von Bahnmitarbeitern genutzt werden dürften.

Daher wäre es sinnvoll, statt einer Zugabstellanlage auf diesem Gelände einen größeren P & R-Platz einzurichten. Bittner: „Wir sind sehr interessiert daran zu erfahren, wie die Deutsche Bahn das Problem weiterer fehlender P& R-Plätze lösen möchte.“ Die Resolution fordert die Bahn auf, ein Konzept für ausreichend Stellplätze rund um den Haltepunkt vorzulegen.

Gleichzeitig soll das Unternehmen erklären, warum es die Anlage mitten in einem Wohngebiet bauen will und die Prüfergebnisse für alternative Standorte nicht offen legt. „Ohne solche Unterlagen zu kennen, glaubt mit Recht kein Bürger an die Alternativlosigkeit der Anlage mitten in einem Wohngebiet“, heißt es dem Resolutionstext. Der Gemeinderat tagt am 31. März von 19 Uhr an in der Grund- und Gemeinschaftsschule an der Bek.