Noch immer werden viele Frauen Opfer von Gewalt in der Ehe.

Uetersen/Berlin. Die Existenz von Frauenhäusern wie in Elmshorn und Wedel sei für die Betroffenen daher von enormer Bedeutung, so der Sprecher für Gleichstellung der SPD-Bundestagsfraktion Sönke Rix. Doch nicht alle Frauenhäuser seien gleich leistungsfähig, um Hilfe zu bieten. Das habe ein Gespräch mit Frauennetzwerken und Gleichstellungsbeauftragten in Uetersen gezeigt. „Wir sammeln Ideen und nehmen diese mit nach Berlin, um Lösungen zu finden“, sagt Rix. Unstrittig sei, dass eine sichere Finanzierung der Frauenhäuser gewährleistet werden müsse.

Auch im Bereich der Hebammen sieht Rix Handlungsbedarf. Es dürfe nicht sein, dass Geburtszentren im Kreis schließen und Hebammen ihren Beruf aufgeben müssen, weil die Versicherungsprämien nicht mehr bezahlt werden können. „Eine bessere Situation muss umgehend geschaffen werden“, so Rix. Er kündigte Gespräche mit den Kassen an, um Abhilfe zu schaffen. Auch eine staatliche Beitragssubventionierung müsse diskutiert werden.

Die regionalen Unternehmen forderte er zugleich auf, Arbeitnehmerinnen für identische Arbeitsleitungen auch ebenso zu entlohnen wie ihre männlichen Kollegen. Ein Blick in die Region zeige, dass dies nach wie vor nicht praktiziert werde.