In Halstenbek laufen die Vorbereitungen für den Neubau des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums

Halstenbek. Den Anwohnern rund um das Wolfgang-Borchert-Gymnasium in Halstenbek bietet sich in diesen Tagen ein ungewohnter An- und Ausblick. Wo früher Bäume und Sträucher das Umfeld des asbestbelasteten und maroden Schulgebäudes aufwerteten, herrscht jetzt freie Sicht auf grauen Beton. Und das hat einen guten Grund: Die Vorbereitungen für den Neubau des Gymnasiums sind in vollem Gange. Bis zum Sonnabend sollen die Rodungsarbeiten abgeschlossen sein, da am Montag die Schüler aus ihren dreitägigen Kurzferien zurückkehren.

Parallel zum Entfernen des Grüns – immerhin 150 Kubikmeter kamen allein an geschreddertem Material zusammen – wurde in den vergangenen Tagen einige Meter weiter bereits am Untergrund für einen provisorischen Parkplatz gearbeitet. Hier entstehen in den kommenden Wochen 600 Stellplätze für Fahrräder, 110 für Autos und eine sogenannte „Kiss’n’Go-Zone“ mit kurzfristigen Haltemöglichkeiten. Nach den Osterferien soll die Fläche auf dem Nachbargrundstück nutzbar sein, sodass auf dem alten Parkplatz mit dem Neubau begonnen werden kann. Nach einem Jahr Bauzeit soll die Übergabe erfolgen.

Der Vertrag zwischen der Gemeinde und der Baufirma Hochtief regelt, dass die 1000 Schüler pünktlich zum Schuljahresbeginn 2015/16 einziehen können. Die Einweihungsfeier soll am 15. September stattfinden. Anschließend rücken die Bauarbeiter dem Altbau zu Leibe. Er wird entkernt und von den Schadstoffen befreit, danach erfolgt der Abriss. Wenn dieser im Frühjahr 2016 abgeschlossen ist, können der neue Schulhof und die Außenanlagen wie Parkplätze in Angriff genommen werden. Das Projekt soll im Juli 2016 abgeschlossen sein. Als Baukosten sind 21 Millionen Euro veranschlagt. Hinzu kommen zehn Millionen Euro für den Betrieb des Schulbaus, der im Rahmen des Public-Private-Partnership-Projektes (PPP) ebenfalls von Hochtief übernommen wird.