Die Förderung des Bundes ist zum Jahresende 2013 ausgelaufen. Nun springt das Land Schleswig-Holstein ein, um die Versorgungsquote bei den Krippenplätzen zu erhöhen.

Kreis Pinneberg. So hat der Bund seit 2008 bundesweit 580,5 Millionen Euro für die U-3-Förderung zur Verfügung gestellt. Davon seien 8,12 Millionen Euro in den Kreis Pinneberg geflossen. Der Versorgungsgrad der unter drei Jahre alten Kinder beträgt hier inzwischen 36,5 Prozent und hat damit das alte Ziel von 35 Prozent mehr als erreicht.

Da dies aber trotdem nicht ausreichen dürfte, um allen Eltern mit Kleinkindern den Wunsch nach einem Krippenplatz zu erfüllen, investiert das Land nochmals zehn Millionen Euro, wovon 1,12 Millionen Euro an den Kreis Pinneberg gehen. Um das Programm formal abzusichern, hat der Kreistag einen öffentlich-rechtlichen Vertrag mit dem Land abgeschlossen. Damit kann der Kreis nun Investitionsvorhaben beim Krippenausbau weiter finanziell unterstützen. Grünen-Abgeordnete Regina Flesken sagte, sie erwarte, dass nach der Bereitstellung der Gebäude auch genügend Geld für die Erzieher ausgegeben wird, die für die Betreuung der Kinder notwendig seien.