Die SPD-Kreistagsfraktion will die finanzielle Ungleichbehandlung von Hortmittagessen beenden.

Kreis Pinneberg. So werden seit diesem Jahr nicht mehr jene Einrichtungen bezuschusst, wo nicht eine Schule Träger des Hortes ist, erläutert SPD-Abgeordneter Hans-Peter Stahl. „Das empfinden wir als total ungerecht.“ Darum will die SPD auf der nächsten Kreistagssitzung am Mittwoch, 26. Februar, beantragen, dass diese Schlechterstellung sofort beendet wird, die zurzeit etwa 22 Kinder vornehmlich aus Asylbewerberfamilien betrifft und rund 35.000 Euro im Jahr ausmacht. Die finanziellen Mittel dafür stehen aus erheblichen Restmitteln aus der Schulsozialarbeit zur Verfügung, argumentiert die SPD.

So habe der Kreis Pinneberg noch fast 1,6 Millionen Euro aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zur Verfügung, die von Bundesmitteln 2011 nicht ausgegeben worden sind. Die Kreisverwaltung möchte mit diesem Geld die 83 Personalstellen in der Schulsozialarbeit finanzieren. Die SPD-Fraktion will es zusätzlich für das Hortessen ausgeben, was rechtlich möglich sei. Es sei weder den Trägern noch den Kindern zu vermitteln, warum die Förderung plötzlich zum Jahresende eingestellt wurde, so Stahl. Die Sitzung des Kreistages beginnt um 18 Uhr im Pinneberger Ratssaal und ist öffentlich.