Vier Teams der Elmshorner Leibniz-Schule nehmen am Sonnabend mit selbstgebauten Mini-Rennautos am landesweiten Nordmetall Cup teil

Elmshorn. Der Countdown zum großen „Formel 1 in der Schule“ neigt sich dem Ende. Am Sonnabend, 8. Februar, startet der landesweite Nordmetall-Cup zwischen 15 Teams von sechs Schulen in Schleswig-Holstein in der Nordakademie in Elmshorn. Dort werden die Teams beweisen, wer das beste und schnellste Miniatur-Rennauto konstruiert hat.

Vier der 15 Teams kommen von der Leibniz Privatschule in Elmshorn. „Flash Force“, „GT-Dynamic“, „Radical Motion“ und „The Blue Thunderstorm“ werden versuchen, ihren Heimvorteil zu nutzen, um sich für den bundesweiten Wettbewerb zu qualifizieren. Seit vergangenem Sommer arbeiten sie mindestens zwei Mal wöchentlich an ihren schnellen Flitzern im Technik-Kurs, treffen sich jedoch auch in ihrer Freizeit. Da die Wagen nicht schwerer als 52,5 Gramm sein dürfen, benutzen die Schüler Balsaholz, das extrem leicht und daher für die Produktion geeignet ist. Auch High-Tech kommt zum Einsatz, denn Front- und Heckspoiler des Autos wurden mit einem hochmodernen 3D-Drucker, der dreidimensionale Gegenstände aus flüssigem Werkstoff aufbaut, angefertigt. Angetrieben von einer Gaspatrone erreichen die Flitzer auf der 20-Meter-Bahn ein Tempo von bis zu 80 Stundenkilometern.

„Formel 1 in der Schule“ findet international an mehreren Schulen statt. Der Technologie-Wettbewerb, bei dem Schüler zwischen 11 und 19 Jahren ihre selbst entworfenen und gebauten Rennwagen gegeneinander antreten lassen, soll nicht nur Spaß machen, sondern auch seinen pädagogischen und wirtschaftlichen Zweck erfüllen. Die Aufgabe eines Teams besteht nämlich nicht nur darin, ein Auto anzufertigen, sondern gleichzeitig zu lernen, wie man untereinander kommunizieren und agieren muss, um in einer Gruppe erfolgreich zusammenzuarbeiten. Zudem müssen sich die Teams unter anderem selbst um Sponsoren kümmern und eigene Team-Flyer gestalten.

Das Projekt sei für die Schüler oft nervenaufreibend gewesen, sagt Heidi Liebenberg, Lehrerin und Leiterin des Projekts an der Leibniz Privatschule. „Aber ich bin sehr stolz auf ihre Leistung und freue mich über das Funkeln in ihren Augen nach der Arbeit.“ Voriges Jahr hat die Schule mit mäßigem Erfolg teilgenommen. Dieses Jahr ist alles anders: „Letztes Jahr steckte das Projekt noch in den Kinderschuhen, dieses Mal haben wir die Aufgaben früher verteilt und sind viel besser vorbereitet“, so Liebenberg.

Um 9 Uhr startet die kostenfreie Veranstaltung in der Nordakademie, Köllner Chaussee 11, später um 17 Uhr ist die Preisverleihung.