Finanzministerin ermutigt Frauen, Führungspositionen gezielt anzustreben

Elmshorn . Mit „Money, Money, Money“ von ABBA stimmte der Chor Emotion die Damen auf dem 28. Frauenempfang in Elmshorn ein. Denn dieser stand unter dem doppeldeutigen Motto „Frauen. Macht. Geld.“ Zu Gast war Monika Heinold, Finanzministerin in Schleswig-Holstein. Die Grünen-Politikerin wollte Frauen ermutigen, sich stärker in Finanzwelt und Politik einzubringen.

„Macht wird Ihnen nicht geschenkt“, sagte sie vor 250 Frauen im Kollegiumssaal des Rathauses. Frauen seien häufig zögerlich, wenn ihnen Spitzenpositionen angeboten werden. Als Finanzministerin setze sie sich daher für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein, indem sie Geld für den Ausbau von Krippenplätzen bereitstellt. Hierfür sowie den Ausbau von Hochschulen und Straßen gebe es ein Sondervermögen von 170Millionen Euro.

Von den 17 Finanzämtern in Schleswig-Holstein sind neun mit weiblichen Vorsitzenden besetzt. „Darauf bin ich stolz“, sagte Heinold. Sie begrüßte, dass die Frauenquote in den Aufsichtsräten der börsendotierten Unternehmen bis 2016 auf 30 Prozent erhöht werden soll. Während Teilzeitarbeit im unteren Lohnsegment zur Altersarmut führe, könne sie für weibliche Führungskräfte eine Chance bedeuten, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen.

Das Frauenmuseum Bonn verdeutlichte auf 32 Schautafeln das Thema Geld und Macht durch eindrucksvolle Erläuterungen. Die Wanderausstellung „Moneta“ wird bis 20. Februar im Kollegiumssaal zu sehen sein.