Mehr Wohneinheiten planen

15. Januar „Pinneberg muss sparen, um Schulen zu sanieren“

Bei den Schulsanierungen sollten die unbedingt wichtigen Sachen in 2014 gemacht werden. Auch mit der Westumgehung müßte jetzt begonnen werden, da man nur damit neue Betriebe anwerben kann. Was uns Elmshorn und Tornesch erfolgreich vormachen, können wir Pinneberger doch auch, oder?

Wenn man aus den zur Zeit 250 geplanten neuen Wohneinheiten(WE) in der Eggerstedt-Kaserne z. B. 400 macht, – der Platz ist da – gibt das wesentlich mehr neue Steuerzahler als bisher geplant: 150 zusätzliche WE = ca. 300 Erwachsene, davon ca. 200 berufstätig. Pro Berufstätigen schätze ich ein durchschnittlich zu versteuerndes Einkommen von 45.000 Euro pro Jahr, ergibt bei etwa 30 Prozent Steuer 13.500 Euro Steuereinnahmen mal 200 Personen = rund 2.700.000 Euro Steuermehreinnahmen pro Jahr. Damit könnte doch ganz anders geplant werden.

Zum Bahnhof: Hier sollte man in kleinen kostenmäßig überschaubaren Schritten vorangehen. Wichtig wären mehr und ordentliche Fahrradständer auf beiden Seiten des Bahnhofs. Auf dem ehemaligen ILO-Gelände oder angrenzend könnten vielleicht Pkw-Abstellplätze hergerichtet werden. Das alte Bahnhofsgebäude mit seinen engen Fahrkartenverkaufszeiten wird meiner Beobachtung nach wenig genutzt. Hier sollte man die komplette Runderneuerung gemäß Bauzeichnung aufgeben, denn das Geld ist gar nicht da. Wir brauchen keinen Protzbahnhof. Eine Wartehalle mit Verkaufsautomaten tut es auch.

Jürgen von der Heyde, Pinneberg

Falsche Signale nach Kiel

Für die Dotierung der Pinneberger Gleichstellungsbeauftragten waren bisher im Etat jährlich rund 36.000 Euro vorgesehen. Im Etat 2014 hat sich die Vergütung für diese Stelle schlagartig auf 57.600 Euro erhöht. Von einer Kommune in einer derart extremen finanziellen Schieflage sind das für mich nicht die richtigen Signale an die Landesregierung, bei der unsere Bürgermeisterin noch vor wenigen Tagen um schwerwiegende Finanzhilfen gebeten und leider einen Korb bekommen hat.

In dieser Maßnahme sehe ich aber auch gleichzeitig falsche Signale an die Bürger dieser Stadt, denen bereits vor dem Hintergrund der Finanznot ihrer Heimatstadt tiefgreifgende Einschnitte angekündigt wurden. Und welche Wirkung geht davon an die übrigen Mitarbeiter der Verwaltung aus? Ich habe den Eindruck, weder die Führungskräfte im Rathaus noch die verantwortlichen politischen Parteien „haben verstanden“. Vielleicht sollte die Idee mit dem Zwangsverwalter doch sehr ernsthaft weiterverfolgt werden.

Detlev Niss, Pinneberg

Wedels Bahnhof unzureichend

21. Januar „Mit einem Kritiker auf Bustour“

Danke für die mehr als berechtigte Kritik am mangelhaften ÖPNV in Wedel am Beispiel der Buslinie 189! Ich möchte als langjähriger Pendler in Richtung Hansestadt und Nutzer der S1 noch eins draufsetzen! Der Wedeler S-Bahnhof, immerhin Anlaufstelle für viele Bürger aus Wedel und dem halben Landkreis, ist mit seiner Ausstattung alles andere als hinnehmbar! Es fehlt im Gegensatz zu den meisten anderen Bahnhöfen dieser Linie an einer ausreichenden Überdachung. Die wenigen lächerlichen Unterstände sind bei Sturm und Regen geradezu ein Hohn!

Aber auch die unzureichende Taktung der Züge, die nächtliche Betriebsruhe besonders an Wochenenden und die häufig verpassten Anschlussfahrten mit Bussen bei der Rückfahrt machen die Nutzung zur Tortur.

Unsere Gäste schütteln meist ungläubig den Kopf, wenn wir bei Unternehmungen in Hamburg zunächst mit dem Pkw den Park-und-Ride-Bahnhof in Bahrenfeld ansteuern – dann kommen wir nachts wenigstens wieder heim; die Möglichkeit mit den Nachtbussen kann man besonders als älterer Mensch vergessen!

Horst Mahl, Wedel

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