31 Absolventen aus 15 Ländern wurde in Pinneberg das Zertifikat Deutsch überreicht

Pinneberg. Sie kommen aus Afghanistan, Albanien, Honduras, Iran, Irak, Kambodscha, Libanon, Mazedonien, Nigeria, Polen, der russischen Förderation, Syrien, Turkmenistan, Ukraine und Yemen und haben eins gemeinsam – sie halten das „Zertifikat Deutsch“ in ihren Händen. Am Montag wurde 31 Absolventen dreier Integrationskurse im Gemeindezentrum der Christuskirchengemeinde in Pinneberg die Urkunde, die ihnen künftig neue Wege eröffnen, überreicht. Ernst Dieter Rossmann, SPD-Bundesabgeordneter aus Elmshorn, Deborah Azzab-Robinson, die neue Gleichstellungsbeauftragte in Pinneberg, und Uwe Pein, stellvertretender Handwerksmeister der Tischlerinnung des Kreises Pinneberg, gratulierten den Absolventen.

Angeboten wurden die Integrationskurse vom Diakonieverein Migration in Pinneberg und Elmshorn. Sie orientieren sich an den Richtlinien des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Die Teilnehmer haben nach dem Zuwanderungsgesetz einen Anspruch auf Integrationsförderung. Nach Abschluss können die Teilnehmer Alltagssituationen auf Deutsch meistern – die erste Grundlage, um sich sprachlich, sozial und kulturell in Pinneberg einzuleben und sich in Deutschland zu integrieren.

Neben der Sprache werden grundlegende Werte der Gesellschaft, Wissen zu Recht, Geschichte, Kultur sowie Politik vermittelt, damit sich die Migranten in der neuen Gesellschaft zurechtfinden. So hatten die Teilnehmer der gemischten Gruppe beispielsweise Ernst Dieter Rossmann in Berlin besucht. Ein anderer Integrationskursus war speziell auf die Bedürfnisse von Frauen und Müttern zugeschnitten. Die Teilnehmer lernten Institutionen wie das Frauennetzwerk, Schulen und Kindergärten kennen. Der dritte Kursusrichtete sich an Jugendliche.