Wenn ihr auf einem Globus, in einem Atlas oder auf Landkarten im Internet nach dem russischen Ort Sotschi sucht, müsst ihr tief im Süden Europas Ausschau halten.

Die Stadt liegt an der Ostküste des Schwarzen Meeres. Und dort ist es meist sehr warm. In Sotschi herrscht nämlich sogenanntes subtropisches Klima. Genau wie in Südspanien, Süditalien, der Sahara-Wüste und in großen Teilen Australiens, wo zurzeit die Tennisspieler unter starker Hitze leiden.

Dennoch werden erstmals Olympische Winterspiele an solch einem warmen Ort ausgetragen, und zwar vom 8. bis zum 23. Februar. Das war möglich, weil sich nur etwa 30 Kilometer von Sotschi entfernt die Gebirge des Kaukasus auftürmen, mit denen Europa an Asien grenzt. Dort ist es dann nicht mehr ganz so warm.

In dieser Schnee-Region – auf Russisch Krasnaja Poljana – ist dann zum Beispiel Skifahren möglich. Auch einen Eiskanal für die Bob- und Rodelwettbewerbe gibt es dort. In Sotschi selbst finden nur Wettbewerbe statt, die in Hallen ausgetragen werden.

Und warum all diese Anstrengungen und Ausgaben? Sotschi will in der Welt als Urlaubsstadt bekannt werden und Touristen anziehen. Denn die geben viel Geld in der Stadt aus. Und dafür sind Veranstaltungen wie Olympische Spiele eine gute Gelegenheit.