In der aktuellen Pisa-Studie liegen die deutschen Schüler beim Lesen zwar über dem weltweiten Durchschnitt, haben aber dennoch ziemlich schlecht abgeschnitten.

Ein Grund ist die fehlende oder zumindest mangelnde Lesebereitschaft – gerade unter Schülerinnen und Schülern im Alter von 12 bis 19 Jahren.

Die Lesebereitschaft und Lesemotivation erhöhen und Freude am Lesen wecken – mit diesem Ziel wurde die Stiftung Lesen 1988 gegründet. Sie setzt sich dafür ein, die Menschen in Deutschland zum Lesen zu bringen. Wenn man nicht lesen kann, hat man in der Gesellschaft schlechte Chancen, denn Lesen ist ein wichtiger Schlüssel zur Bildungsfähigkeit.

Die Pisa-Studie zeigt Unterschiede bei der Zahl der Jugendlichen, die täglich oder mehrmals in der Woche lesen. In der Gruppe der 12- bis 13-Jährigen lesen ungefähr 49 Prozent. Von den 14- bis 15-Jährigen lesen 39 Prozent, von den 16- bis 17-Jährigen nur noch 32 Prozent. Im Alter von 18 bis 19 Jahren sind es wieder 38 Prozent. Bei Gymnasiasten ist der Anteil der Lesenden mit 46 Prozent am größten. 24 Prozent der Hauptschüler und 34 Prozent aller Realschüler lesen regelmäßig. Die Zahl der jugendlichen Leser ist in den vergangenen Jahren drastisch gesunken.