Bis in die Nacht hinein hatten die Vertreter der Hansestadt mit Vattenfall gerungen.

Wedel. Am Donnerstag wurden die Eckpunkte zum geschlossenen Vertrag zum Netzkauf bekannt gegeben. Dabei geht es auch um das geplante Gaskraftwerk in Wedel, das die Fernwärmeversorgung von Hamburger Haushalten gewährleisten soll. Hamburg hat sich eine Kaufoption gesichert, für den Fall, dass die Anlage überhaupt gebaut wird. Genau das lässt die Wedeler Bürgerinitiative „Stopp! Kein Megakraftwerk Wedel“ aufhorchen. Sie bewertet die Einigung daher auch als positiv. „Das gab es vorher noch nie, dass überhaupt über eine Alternative zum Kraftwerk Wedel nachgedacht wurde“, so Sprecherin Kerstin Lueckow. Die BI sieht die Einigung als Chance für den umweltverträglichen Umbau der Hamburger Fernwärme. Trotzdem will Luekow an dem Bürgerentscheid über das Kraftwerksareal festhalten. Als neuer Termin steht der 16. März im Raum. Der erste Termin platzte wegen Streitigkeiten um die Form des Informationsschreibens, das an die Bürger verschickt werden sollte. „Es gibt weiter Probleme mit der Stadt“, so Lueckow. Sie kritisiert ständig neue Fristen und spricht von Zermürbungstaktik der Stadt.