Mit drei Monaten Verspätung ziehen Kinder ein. 190.000 Euro Mehrkosten durch Wasserschaden

Schenefeld . Es ist geschafft. Die erste der beiden Schenefelder Problembaustellen in Sachen Kita-Bau ist Geschichte. Am Donnerstag feierten Vertreter der Stadt, der Politik und der Kirchengemeinde die Fertigstellung. In der kommenden Woche nehmen die ersten zehn von insgesamt 20 Krippenkindern den Anbau in Beschlag.

Am Mittwoch waren die 260 Quadratmeter umfassenden neuen Räume der Kita Bogenstraße allerdings noch kinderfreie Zone, darauf legte Leiterin Sabine Jacobsen Wert. Denn es sind noch ein paar kleine Dinge zu erledigen, bevor der Bau vollkommen ist. Das sah man ihm allerdings nicht an. Lichtdurchflutet, geräumig und modern stellte sich die neue Krippe auf dem Gelände der Paulskirchengemeinde dar.

Das sah vor drei Monaten ganz anders aus. Zwei Wochen vor der Schlüsselübergabe sorgte ein falsch gesetztes Bohrloch für einen kräftigen Wasserschaden mit Folgen. Die Fertigstellung verzögerte sich dadurch nicht nur, sondern auch die Baukosten stiegen. 525.000 Euro sollte der dringend benötigte Anbau für neue Krippenplätze ursprünglich kosten, 348.000 Euro gibt es vom Bund, 40.000 Euro vom Kreis. Den Rest zahlt Schenefeld. Mit zusätzlichen 190.000 Euro beziffert Bauamtschef Günter Leimert die entstanden Mehrkosten durch den Wasserschaden. Die Stadt als Bauträger streitet noch mit den Versicherungen der beteiligten Firmen um die Erstattung.

Bürgermeisterin Christiane Küchenhof brachte zur Eröffnung den Kita-Mitarbeitern einen Präsentkorb mit und bedankte sich für ihr Durchhaltevermögen. Sie waren in den vergangenen Wochen zusammengerückt und hatten ihren Mitarbeiterraum den Kindern zur Verfügung gestellt. Kerstin Otterstein, Pastorin der Paulskirchengemeinde, sagte bei der Eröffnung: „Unsere Aufgabe ist es, den Kindern den besten Start ins Leben zu geben. Schenefeld stellt sich dieser Verantwortung in besonderem Maße.“