Am heutigen Freitag ist Urte Steinberg genau ein Jahr im Amt. Ihr schwerster Gang steht Pinnebergs Bürgermeisterin erst noch bevor: Am Montag fährt sie nach Kiel ins Innenministerium, um dort Mittel für die Sanierung der städtischen Schulen loszueisen.

Die Vorgaben sind klar. Die Stadt steht unter dem Rettungsschirm des Landes, sie muss laut dem Konsolidierungsvertrag strenge Vorgaben in Sachen Geldausgeben einhalten.

6,9 Millionen Euro neue Schulden für die Schulen sind da nicht drin. Dennoch muss diese Ausgabe in Kiel durchgesetzt werden. Schließlich muss die Stadt den Brandschutz in den Schulen sicherstellen und ihre Verkehrssicherungspflichten erfüllen. Und genau dafür werden diese Gelder benötigt. Damit ist es jedoch nicht getan. Die Stadt muss bis 2017 weitere 27,5 Millionen Euro in die Schulen investieren, um weitere gesetzliche Vorgaben wie etwa die Einrichtung von Mensen zu erfüllen und zeitgemäße Bedingungen zu schaffen.

Das ergibt sich aus dem neuen Schulgebäudesanierungs- und -entwicklungsplan. Doch was nützt der beste Plan, wenn kein Geld da ist, ihn umzusetzen? Genau – nichts. Urte Steinberg steht somit in Kiel vor einer kaum lösbaren Aufgabe. Und dennoch muss sie Ergebnisse mitbringen.