Ich wünsche mir für Barmstedt, dass es zu einer Stadt mit einem Verkehrskonzept wird, in der man mit dem Fahrrad und dem Rollator auf gut ausgebauten Wegen, barrierefrei und ohne um sein Leben fürchten zu müssen, vom Rantzauer See im Süden bis zum Friedhof im Norden gelangen kann.

Geerdete Politiker, die bei den Gebühren Augenmaß bewahren, weil sie von ihren Bürgern wissen, dass diese sowohl vom Steueraufkommen als auch vom Nettogehalt durchschnittlich 200 Euro unter dem Landes- und sogar 300 Euro unter dem Kreis-Mittel liegen.

Eine funktionstüchtige, voll ausgebuchte, fröhlich genutzte Sporthalle für unsere Vereine und Verbände und einen Pranger für nachlässige Architekten und liederliche Bauhandwerker.

Und ich wünsche mir Stadtvertreter, die Bürgern mehr als nur zwei Fragen gewähren und die dann andere Antworten parat haben als „...darum“ oder „...weil wir in Barmstedt das schon immer so gemacht haben“.

Ich wünsche mir, dass im Barmstedter Rathaus erkannt wird, dass unsere 10.000 Einwohner nicht nur auf der Kirchen- bzw. Schlossinsel wohnen und Familien überall eine lebenswerte Umgebung verdienen.

Für unsere Senioren wünsche ich mir eine verkehrsberuhigte Innenstadt, die diese Bezeichnung verdient, denn irgendwann werden wir alle älter.

Für unsere Asylbewerber und Obdachlosen wünsche ich mir, dass wir uns nicht mehr so für sie schämen, dass wir sie in Langeln verstecken.

Für unsere Kinder und Jugendliche wünsche ich mir mehr ideenreiche Freizeiteinrichtungen, denn Nachwuchs ist unsere Zukunft.