Erster Kegelrobben-Workshop auf der Nordseeinsel Helgoland

Helgoland. Experten haben sich beim ersten Kegelrobben-Workshop auf Helgoland für nachhaltige „Spielregeln“ beim Umgang von Touristen mit den Robben ausgesprochen. Mittlerweile hat sich die freie Robbenbeobachtung auf der Helgoländer Düne zu einem wahren Touristenmagneten in der Wintersaison gemausert, der in dieser Form sogar als einzigartig in Europa gilt.

Am Kegelrobbenworkshop nahmen auf Einladung von Eckart Schrey, dem Vorsitzenden des Vereins Jordsand zum Schutze der Seevögel und der Natur, Helgolands Bürgermeister Jörg Singer, Tourismusdirektor Klaus Furtmeier, Seehundsjäger Rolf Blädel und Dünenchef Michael Janßen teil. Mit von der Partie waren weitere MitarbeiterInnen des Vereins Jordsand, die Leiterin der Seehundstation Friedrichskoog, Tanja Rosenberger, sowie Rainer Borcherding von der Schutzstation Wattenmeer.

Insbesondere zur Wurfzeit von Anfang November bis Anfang Januar verstärken unter anderem der Verein Jordsand und Rolf Blädel ihre Präsenz auf der Düne und bieten geführte und informative Exkursionen an.

An Sofortmaßnahmen wurde festgelegt, einen Verhaltenskodex für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren an Land – vor allem im Winter – und im Wasser, hier vor allem im Sommer, zu entwickeln und diese gemeinsam festzulegenden Verhaltensregeln dann auch verstärkt zu kommunizieren.

Positiv wurde in diesem Zusammenhang der neueste Flyer „Kegelrobben auf der Düne“ der Kurverwaltung bewertet, der – zusammen mit einer etwas ausführlicheren Variante des Vereins Jordsand – schon jetzt auf der Insel ausliegt, auf der Dünenfähre verteilt wird und auch an Bord des Winterschiffs erhältlich ist.