Jeder Mitarbeiter der Regio Kliniken soll in der Lage sein, im Notfall die grundlegenden Vitalfunktionen eines Menschen aufrecht zu erhalten.

Uetersen. Deswegen schulen die Kliniken alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in Herz-Lungen-Wiederbelebung.

Insgesamt 19 Regio-Mitarbeitern vermitteln zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben ihren Kollegen die Grundlagen der Herz-Lungen-Wiederbelebung. 450 Frauen und Männer vom Kaufmännischen Direktor bis zu den Mitgliedern der Grünen Damen haben das Basic Life Support-Training (BLS) seit Beginn der Maßnahme im März durchlaufen.

In jeder der drei Kliniken im Kreis gibt es zwar speziell geschulte Reanimationsteams. Wenn sie gerufen werden, eilen sie mit Notfall-Koffer, EKG und Beatmungsgerät zum Einsatzort. „Die Teams sind aber auch im Krankenhaus nicht sofort zur Stelle. Bei einem Herzstillstand geht es aber um Sekunden. Deswegen ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter wissen, was im Notfall zu tun ist“, sagt Anästhesie-Oberarzt und BLS-Trainer Dr. Joachim Gluth.

Aus diesem Grund hatten sich die Regio Kliniken entschlossen, mit dem BLS-Training einen speziellen Lehrgang anzubieten. Dazu wurden 19 Mitarbeiter von Lehrern der Rettungsdienst-Kooperation RKiSH zu sogenannten BLS-Trainern weitergebildet. In 90-minütigen Lehrgängen werden jeweils zehn Regio-Mitarbeitern in die Herz-Lungen-Wiederbelebung eingewiesen. Im kommenden Jahr sind weitere Schulungen geplant. Insbesondere Ärzte und Pfleger sollen in der Teamrettung weitergebildet werden.

„Das lernen die Mediziner zwar in der Ausbildung, viele brauchen es aber im Arbeitsalltag nicht regelmäßig. Daher ist es so wichtig, diese Handgriffe immer wieder zu üben“, sagt die andere Anästhesie-Oberärztin im BLS- Trainer-Team, Dr. Vera Meyer.