Die Integrationskurse in Schleswig-Holstein sollten für deutlich mehr Migranten als bisher geöffnet werden.

Pinneberg. Dafür spricht sich Ernst Dieter Rossmann, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Pinneberg, aus. „Die jetzt vom Bundesrat verabschiedete Initiative aus Schleswig-Holstein hat genau die richtige Zielsetzung“, sagt er.

Nach seiner Auffassung sollten künftig sowohl EU-Ausländer und Asylbewerber als auch Geduldete die Kurse besuchen können. „Schließlich ist es in jedem Fall ein Gewinn, wenn Menschen die deutsche Sprache beherrschen lernen. Daher sollten diese Gruppen bald einen rechtlichen Anspruch auf die Kursteilnahme erhalten.“ Das große Interesse an einem solchen Angebot habe sich auch im Kreis Pinneberg gezeigt. Der Antrag wird nun an den Bundestag weitergeleitet.

Rossmann verweist darauf, dass ein großer Teil der 85.000 in Deutschland lebenden Geduldeten bereits seit mehreren Jahren im Land sei. „Es ist deshalb genauso in ihrem Sinne, wie im Sinne der aufnehmenden Gesellschaft, ihnen Möglichkeiten zur beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe zu erschließen“, sagt der Politiker. Dafür seien die Integrationskurse das Basisinstrument.