Die Uetersener CDU hat auf die Kritik zum Ratsbeschluss zur Wirtschaftsförderung reagiert.

Uetersen. Wie Fraktionschef Andreas Stief gestern erklärte, habe es „keinen Beschluss zu einer Reduzierung der Stelle der Wirtschaftsförderung in irgendeiner Form“ gegeben. Es sei lediglich um die künftige Strukturierung der Wirtschaftsförderung gegangen.

Die Kritik von Seiten der Stadtverwaltung und der Kaufmannschaft, die sich auf die Kürzung der Stelle der Wirtschaftsförderin Meike Koschinski bezog, hält die CDU für unangebracht. Bürgermeisterin Andrea Hansen und Andreas Hinrich, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe, hatten sich entsetzt über die vergangene Woche gefällte Entscheidung im Rat geäußert und von einem schweren Fehler des CDU/FDP/BfB-Blocks gesprochen.

„Es kommt so rüber, als wenn wir Koschinski schaden wollen“, sagt CDU-Ratsherr Andreas Faust. „Es geht aber ausschließlich um das Produkt im städtischen Haushalt.“ Die CDU wolle Aufgaben umverteilen, um die Stadt künftig wirtschaftlich stärker aufzustellen. So sei beim Leerstandsmanagement und bei Ansiedlungsanfragen von Firmen der direkte Kontakt zur Bürgermeisterin sinnvoller und effektiver, als wenn dies zunächst über die Wirtschaftsförderung liefe. Gespräche mit großen Firmen hätten in der Vergangenheit gezeigt, dass dort ein direkter Kontakt zur Bürgermeisterin erwartet werde. „Ein größeres Pfund als das Amt der Bürgermeisterin gibt es nicht“, so Stief. Daher sollte das Renommee des Amtes bestmöglich eingesetzt werden.