Sechs Veranstaltungen und die Neujahrsgala – und das ohne Zuschüsse der Gemeinde Halstenbek

Halstenbek. Für den Kulturkreis Halstenbek gibt es bald zwei Gründe zu feiern: 2014 findet die Neujahrsgala des Vereins zum zehnten Mal statt – und ein Jahr später wird der Kulturkreis stolze 25 Jahre alt.

„Unser 25-jähriges Bestehen wollen wir das ganze Jahr über begehen“, sagt die Vorsitzende Tamara Böhning. Doch auch das Jubiläum der Neujahrsgala, die am Freitag, 6. Januar, im Wolfgang-Borchert-Gymnasium stattfindet, solle gefeiert werden. Für die 400 Gäste soll es mehrere Überraschungen geben, das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass die Veranstaltung restlos ausverkauft ist.

Letzteres gilt nicht für die sechs weiteren Veranstaltungen, die der Kulturkreis in den ersten sechs Monaten des Jahres anbietet. Für das neue Halbjahresprogramm des Vereins gibt es einen Flyer, der im Rathaus, in der Kirchengemeinde sowie in vielen Geschäften ausliegt. Geboten werden Lesungen, Diskussionen sowie Konzerte. „Unser Ziel ist es immer, eine bunte Mischung anzubieten“, erläutert Böhning.

Beginn ist am Freitag, 28. Februar, mit einem Programm über Wolfgang Borchert, dem Namensgeber des Halstenbeker Gymnasiums am Bickbargen. Dort wird der Abend mit dem Titel „Meine Seele ist noch unterwegs“, für den Johannes Kirchberg verantwortlich ist, von 19 Uhr an stattfinden.

Am Donnerstag, 13. März, fragt dann Professor Dr. Udo Steinbach, was aus dem arabischen Frühling geworden ist. Vortrag und Diskussion starten um 19 Uhr in der Arche Noah am Haselweg. Gleicher Ort, anderes Datum: Am Freitag, 21. März, präsentiert der Hamburger Autor, Schauspieler und Ringelnatz-Preisträger Achim Amme Perlen und Denkwürdigkeiten der Brüder Grimm.

Die Märchenparodien unter dem Titel „Rotkäppchen & Co.“ starten um 20 Uhr. Wiederum in der Arche Noah gastiert am Freitag, 25. April, um 20 Uhr die Canzonetta Nord mit bekannten Werken von Bach, Dvorak, Haydn und Händel. Mit brasilianischem Shoro und argentinischem Tango will das „Duo from East...“ am Sonntag, 18. Mai, in der Erlöserkirche an der Friedrichstraße begeistern. Beginn ist um 18 Uhr.

Das erste Halbjahr schließt der Kulturkreis am Sonntag, 22. Juni, ab 12 Uhr mit seinem Jazzfrühschoppen im Baumschulmuseum an der Halstenbeker Straße ab. Karten kosten jeweils zehn Euro, für Mitglieder acht Euro. Der Jazz-Frühschoppen ist jeweils zwei Euro teurer. Schüler und Studenten zahlen für alle Veranstaltungen fünf Euro. Karten gibt es jeweils einen Monat vor der Veranstaltung in der Buchhandlung Cremer und der See-Apotheke in Krupunder.

„Wir haben die Eintrittspreise erhöhen müssen“, sagt Volker Deising, der vor Tamara Böhning den Verein führte. Das liege an den fehlenden Zuschüssen seitens der Gemeinde. Lediglich der Kreis gebe einen Obulus. „Wir machen alles ehrenamtlich“, so Böhning weiter. Der Kulturkreis finanziert sich aus den Beiträgen der 520 Mitglieder und Sponsoren sowie Eintrittsgeldern. Böhning und Deising wünschen sich, dass die Gemeinde Halstenbek beim Neubau des Borchert-Gymnasiums nicht an der Aula spart. „Wir sind zur Deckung der Kosten auf die 400 Plätze angewiesen.“