Über Fracking aufklären

18. Dezember: „Kanadische Firma darf im Kreis nach Rohstoffen suchen“

Die Überschrift hat mir doch gleich den Appetit beim Frühstück verdorben: Eine kanadische(!) Firma darf in SH und im Kreis „Kohlenwasserstoffe“ suchen. Da steckt natürlich das „Fracking“ dahinter, denn nur um Erkenntnisse über Vorkommen zu erhalten, wird sich kein Unternehmen in Kosten stürzen. Sind denn die großflächigen Umweltschäden im mittleren Westen der USA durch Fracking nicht Beweis genug, dass diese Technik unsinnig ist?

Nur um eine kurzfristige Ausbeute zu erhalten, erzeugt man unreparierbare Schäden. Und das dann in unserem dichtbesiedelten Land und Kreis! Wehret den Anfängen! Wo bleibt hier der Gesetzgeber, der das Fracking (und damit auch die Voruntersuchungen) generell und nicht nur „vorübergehend“ untersagt?

Wer schützt unseren wichtigsten Bodenschatz, das Trinkwasser? Wo sind denn hier die lokalen und überregionalen Initiativen, die wie zum Beispiel bei Stromtrassen dagegen mobil machen? Wieso stimmen die „mitregierenden Grünen“ nicht dagegen? Ich glaube, wenn die Bevölkerung über die Probleme aufgeklärt würde, die das Fracking mit sich bringen kann, wäre eine Durchführung hier nicht möglich, denn eine Vielzahl von Einsprüchen wären die Folge.

Diese Verhinderung ist eine SH-Angelegenheit und nicht etwas für das Bergamt in Clausthal-Zellerfeld.

Jürgen Koch