Trotz der enormen Arbeitsbelastung konnte der Weihnachtsmann am Montag dem Pinneberger Weihnachtsdorf für zwei Stunden einen Besuch abstatten.

Guck mal, der Weihnachtsmann! Staunende Kinderaugen nahmen am Montag den Weihnachtsmann ins Visier. Zwei Stunden lang konnte der Mann im traditionell roten Mantel erübrigen, um dem Pinneberger Weihnachtsdorf am Nachmittag einen Besuch abzustatten. Dabei ist der Stress wenige Tage vor Heiligabend natürlich beträchtlich. All die langen Wunschlisten, die schon vorab von den Kindern eingereicht worden waren und die abgearbeitet werden müssen. Aber für das Hamburger Abendblatt konnte sich besagter Herr einmal von der Arbeit losreißen und sich überreden lassen, mit den Kindern für Fotos zu posieren und mit ihnen über ihre Wünsche reden.

Schließlich ist der Weihnachtsmann für den Nachwuchs natürlich ein Prominenter. Der 24. Dezember wird sehnsüchtig erwartet, weil er dann die Geschenke überbringt. Diesen Job übernahm er irgendwann im 18. Jahrhundert vom Christkind, das vorher diese Arbeit gemacht hatte. Und weil der Weihnachtsmann inzwischen auf ein fast biblisches Alter zurückblickt, ist sein Bart inzwischen weiß und seine Augen sind so schlecht, dass er eine Brille tragen muss. Manchmal benutzt er allerdings auch Kontaktlinsen, schließlich ist der Weihnachtsmann auch ein klein bisschen eitel. Die typische rote Kleidung und den weißen Kragen erhielt der Herr übrigens von einer Werbeaktion eines Getränkeherstellers, dessen Firmenfarben Rot und Weiß sind. Und auch musikalisch wurde er schon Dutzende Male besungen. Am bekanntesten ist das Lied „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, das Hoffmann von Fallersleben im Jahr 1835 geschrieben hat.

Wie es der fleißige Herr am 24. Dezember schafft, zur Bescherung in dutzenden Wohnzimmern nahezu zeitgleich aufzutauchen, wollte er dem Abendblatt nicht verraten. Allerdings erzählte er uns, dass er am liebsten artige Kinder beschenkt und diese ihm im Idealfall ein Gedicht aufsagen sollen. Und der Geschenkebringer ließ auch mitteilen, dass ihm das Pinneberger Weihnachtsdorf gut gefällt. „Das ist wie ein Geschenk für die Kreisstadt.“ Ob es der Weihnachtsmann bis Heiligabend noch einmal hinbekommt, den vielen Buden rund um die Drostei einen Besuch abzustatten, ließ er offen. Vielleicht komme er ganz privat, mal ohne seine Uniform, sagte er zum Abschied. Spätestens heute in sieben Tagen wird er aber wieder seinen roten Mantel anziehen, um seiner Arbeit nachzugehen und die Kinder glücklich zu machen.

Weitere Fotos vom Weihnachtsmann und vielen Kindern sind unter www.abendblatt.de/pinneberg zu finden.