Eine Glosse von Fabian Schindler

Der Fortschritt macht keinen Halt. Erst recht nicht vor Unterwäsche. Eigentlich ist das Prinzip dieser Kleidung ja einfach. Ein Stück Stoff, dass für Sauberkeit und sittliches Wohlbefinden sorgt. Okay, manchmal auch für schmachtende Blicke, etwa wenn David Beckham die neue Unterhosenkollektion seines Kleidungsunternehmens der Öffentlichkeit präsentiert - an seinem eigenen, durchtrainierten Körper natürlich.

Weniger schick, weil mausgrau und etwa so ansehnlich wie ein alter Jutebeutel, dafür aber viel innovativer, ist Weltraumunterwäsche. Diese soll geruchsarm und auch schnell trocknend sein. Bei einem längeren Spaziergang im All kann das durchaus sinnvoll sein, um größeres Unwohlbefinden im Raumanzug zu verhindern. Doch auch das ist Schnee von gestern, denn die Unterwäsche von morgen kann sprechen.

Der US-Konzern Microsoft hat in Zusammenarbeit mit mit der Universität von Rochester einen intelligenten Büstenhalter entwickelt, der mit Sensoren ausgestattet ist. Diese messen, ob die BH-Trägerin im Stress ist. Die Signale werden an ein Smartphone übermittelt, dass dann, wenn Frau eh schon gestresst ist, zur Frau sagt: „Ey, du bist gestresst!“ Das soll vor Fressattacken in Stresssituationen und damit Übergewicht schützen.

Das sind Dinge, die die Welt und vor allem Frau braucht. Ach ja: Richtig gut war die Hightech-Wäsche im Test übrigens nicht. Die meisten Frauen haben, piepen hin oder her, lieber weiter Schokolade gefuttert.