Bauausschuss gibt nach jahrelangen Diskussionen grünes Licht für das Konzept. Dank einer Spende werden Kinderwünsche einbezogen

Halstenbek. Nach jahrelangen Diskussionen und Umplanungen startet 2014 die Umgestaltung des Halstenbeker Rathausvorplatzes. Der Bauausschuss gab grünes Licht für die Ausführungsplanung, sodass im Frühjahr mit den Arbeiten begonnen werden kann. „Wir hoffen darauf, den Platz im September einweihen zu können“, sagt Bürgermeisterin Linda Hoß-Rickmann.

Die Gemeinde handelt auf den letzten Drücker. Sie hat sich gegenüber einem Bauträger vertraglich verpflichtet, die Maßnahme bis Ende 2014 abgeschlossen zu haben. Die Hugo GmbH hatte die leerstehenden gemeindeeigenen Wohnhäuser gegenüber dem Rathaus erworben, abgerissen und die Fläche mit großen Mehrfamilienhäusern bebaut. Nachdem der Bauträger seinen Part des Vertrages erfüllt hat, muss nun die Gemeinde liefern. Sie befasst sich seit 2007 damit, den tristen Platz mit der dutzendfach geflickten Oberfläche, der als größte Stolperfalle Halstenbeks berüchtigt ist, zu einem attraktiven Äußeren zu verhelfen. Der Entwurf wurde unter Beteiligung von Kindern, Anliegern und Geschäftsleuten erarbeitet.

Die Umsetzung scheiterte am fehlenden Geld. 960.000 Euro sollte eine Realisierung kosten, die Politik einigte sich nach kontroversen Diskussionen auf eine Maximalausgabe von 600.000Euro. Folgerichtig musste das Konzept abgespeckt werden. Das Geld reicht aus, um den Straßenbelag von der McPaper-Filiale bis zur Friedrichstraße zu erneuern. Entstehen soll eine mit gelben Steinen gepflasterte Gemeinschaftsstraße, in der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Der Rathausvorplatz wird zum Teil als ebene Fläche für Veranstaltungen wie den Wochenmarkt gestaltet, der Bereich vor der Kita wird als wassergebundene Decke ausgeführt. Bäume sollen diesen Bereich einrahmen, Chill-Steine als Sitzgelegenheiten bereitstehen. Im Sommer könnte der Bereich für Außengastronomie genutzt werden.

Die hässlichen Garagen am Rathaus werden abgerissen und durch ebenerdige Parkplätze ersetzt. Dort entstehen 24 Stellplätze. Der Anbau der Suchtberatung bleibt. Realisiert werden im Zuge der Umgestaltung auch Kinderwünsche – dank einer Spende der örtlichen Firma Engelhardt Immobilien. Firmenchef Klaus Engelhardt verzichtet auf Weihnachtsgeschenke für seine Kunden und stellt die dafür vorgesehene Summe von 5000 Euro der Gemeinde zur Verfügung. „Dank dieser Spende werden wir ein Projekt für Kinder realisieren können“, sagt Ortsjugendpflegerin Daniela Spitzar. Im Gespräch ist eine Kletterwand.