Am zweiten Advent öffneten einige Märkte ihre Pforten

Schenefeld. „Es ist nicht leicht, Nachwuchs für unseren Sport zu gewinnen“, sagt Markus Fürstenberg, der Erste Vorsitzende der Schieß-Sport-Gemeinschaft Schenefeld 1963. Deswegen ziehen Schenefelder Sportschützen seit vier Jahren auf den Weihnachtsmarkt der Stadt Schenefeld auf dem Rathausvorplatz. Aber sie kommen nicht, um Würste zu essen oder Glühwein mit oder ohne Schuss zu trinken.

Die Schenefelder Sportschützen bauen ein Zelt auf und verkaufen heiße Kartoffelspalten mit Sour Cream oder Ketchup für 1,50 Euro die Portion. „Die Kartoffeln sind eine Marktlücke auf dem Schenefelder Weihnachtsmarkt“, sagt Markus Fürstenberg. Auch Glühwein schenken die Schützen aus – den günstigsten auf dem Schenefelder Weihnachtsmarkt: für einen Euro der Becher, „mit Schuss“ für 50 Cent mehr.

Richtig schießen kann man auch in dem Zelt: mit einem Luftgewehr mit Laser. Davon machten am Sonntag aber nur wenig Gäste des Weihnachtsmarktes Gebrauch. „Wir machen Mitgliederwerbung, weil der Sport nach zahlreichen schlimmen Amokläufen nicht so gut in der Öffentlichkeit angenommen wird“, sagt der Erste Vorsitzende Markus Fürstenberg. „Dabei wird bei uns sportlich nach den Regeln des Deutschen Schützenbundes geschossen.“

Die Schenefelder Rotarier verkauften Lose für rund 8000 Euro

Auch ein paar Jugendliche vertraten die Schieß-Sport-Gemeinschaft Schenefeld am Sonntag: darunter Markus Fürstenbergs Tochter Lena, 13, und ihre Freundinnen Bjonda Weitzel, 14, und Pia Gutsche, 13. Auch Jugendtrainerin Karin Kämper war mit am Stand.

Bei grauem Himmel und teilweisem Nieselregen blieben am Sonntag einige Plätze auf dem Schenefelder Weihnachtsmarkt frei. Am meisten los war beim Rotary Club Schenefeld. Der Erlös der Tombola von rund 8000 Euro ist für Taifunopfer auf den Philippinen vorgesehen.