Kreisjugendring gibt zum Jahresende die Trägerschaft ab. Renovierung vor Abschluss

Kreis Pinneberg. Das Pinneberg-Heim am Strand von Hejsager im dänischen Hadersleben wird ab 2014 nicht mehr vom Kreis Pinneberg betrieben. Ab kommenden Jahr übernimmt der Jugendhof Knivsberg, den die deutsche Minderheit in Dänemark als 92-Betten-Einrichtung ganz in der Nähe betreibt, das 38-Betten-Haus am Ostseestrand. „Kein Abschied – ein neuer Start“, so bewertet Gösta Toft, Mitglied im Vorstand der Stiftung Pinneberg-Heim und Vorsitzender des Pinneberg-Heim-Ausschusses die Übergabe der beliebten Einrichtung. Bisheriger Träger im Auftrag des Kreises Pinneberg war der Kreisjugendring (KJR).

Die Instandsetzungs- und Renovierungsarbeiten, die der Kreis noch vornehmen muss, werden in Kürze abgeschlossen sein. Am 30. Dezember erfolgt die Schlüssel-Übergabe an den Jugendhof Knivsberg, der sich über eine positive Tendenz bei den Übernachtungszahlen freuen darf. Während die Statistik 2012 nur noch 2785 Buchungen auswies, hat es laut KJR-Geschäftsführer Ingo Waschkau im letzten Jahr in Pinneberger Trägerschaft wieder einen Anstieg auf über 3000 Übernachtungen gegeben.

Seit den 1920er-Jahren besteht das Pinneberg-Heim als Erholungs- und Ferienlager. Der Kreistag hatte zuletzt aber beschlossen, den Vertrag mit der Stiftung aufzukündigen, weil das Heim nicht kostendeckend betrieben werden konnte und jedes Jahr ein Zuschuss von durchschnittlich 35 000 Euro durch den Kreis fällig wurde.

Der Knivsberg bietet an, auch 2014 die Preise für Schulklassen und Jugendgruppen von Verbänden und Vereinen aus dem Kreis Pinneberg konstant zu halten. Für 23 Euro pro Tag wird Übernachtung mit Vollpension geboten. Der Kreisjugendring wird auch künftig Kontakte zum Pinneberg-Heim und dem neuen Träger vermitteln.