Ob wir gutes oder schlechtes Wetter haben, bestimmen sogenannte Hochs und Tiefs.

Das Hoch ist eine Zone, in der Luftmassen nach unten sinken. So erhöht sich der Luftdruck. Das bedeutet: klarer Himmel und wenig Wolken. Im Tief steigt die Luft nach oben, der Druck sinkt. Dann ist der Himmel häufig bewölkt, es kann regnen. Bei sehr niedrigem Luftdruck kann das auch bedeuten, dass kräftiger Sturm oder sogar, wie jetzt beim kommenden Tief Xaver angekündigt, Schnee und eine schwere Sturmflut auf uns zukommen.

Xaver heißt Xaver, weil sein Pate so heißt. Man kann nämlich Wetterpate werden. Dafür schickt man einen Vorschlag, zum Beispiel den eigenen Namen, an die Freie Universität Berlin. Ein Tief kostet 200, ein Hoch 300 Euro. Das Druckgebiet wird dann auf den gewünschten Namen getauft. Danach erscheint es auf den Wetterkarten und beeinflusst in den folgenden Tagen das Wetter.

Anfangs war es so, dass Hochs Männer- und Tiefs Frauennamen bekamen. Weil aber schlechtes Wetter so immer nach Frauen benannt wurde und das ja ungerecht ist, wurde eine neue Regel eingeführt: Tiefs werden in ungeraden Jahren Männernamen und in geraden Frauennamen gegeben. Die Benennung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge. Da Tiefs aber häufiger vorkommen, kann es auch sein, dass zwischen Tief Christian (C) und Xaver (X) nur sechs Wochen liegen.