Zu einem besonderen Ausflug in die Welt der Elementarteilchen lädt der Verein Regionale Volks- und Schulsternwarte Tornesch ein.

Tornesch. Diplom-Physiker Carsten Busch von der Universität Hamburg wird am Freitag, 6. Dezember, von 19 Uhr an die spannende Geschichte des mysteriösen Higgs-Bosons erzählen. Physiker versuchten seit den 1960er Jahren, das Teilchen nachzuweisen. Erst 2012 gelang dies, wofür die Wissenschaftler Peter Higgs und François Englert 2013 den Physik-Nobelpreis bekamen. Mit vielen anderen Forschern hatten sie in den 60er-Jahren die Theorie des „Higgs-Mechanismus“ entwickelt, welcher das Universum laut Wissenschaftlern maßgeblich mitgeprägt habe.

0,000000000001 Sekunden nach dem Urknall soll es das „schöpferische“ Higgs-Teilchen erstmals gegeben haben, so die Theorie. Kurz nach dem Urknall sei es, so Physiker, gleich wieder zerfallen. Einen Nachweis für dieses mysteriöse Teilchen gab es lange nicht, bis das Cern-Forschungszentrum in Genf den großen Hadronenbeschleuniger LHC, das vielleicht größte physikalische Experiment der Geschichte, in Bewegung setzte. Dort wurde Antimaterie geschaffen und ein „Higgs-ähnliches Teil“ entdeckt. Seine relativ große Masse entspricht ungefähr der von 130 Wasserstoffatomen.

Carsten Busch wird dabei einen allgemein verständlichen Einblick in den abstrakten Mikrokosmos der Teilchenphysiker geben, sodass der Vortrag auch für Laien nachvollziehbar ist. Der Vortrag findet in der Aula der Klaus-Groth-Schule in Tornesch, Klaus-Groth-Straße 11, statt und dauert etwa 90 Minuten. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.