Die Schleswig-Holstein Netz AG, an der neben E.on-Hanse in Quickborn 200 Kommunen des Landes beteiligt sind, investiert 10,3 Millionen Euro in die Sanierung und den Ausbau ihrer Strom- und Gasnetze.

Kreis Pinneberg. Das kündigte jetzt E.on-Hanse-Vorstand Udo Bottländer den Bürgermeistern der betroffenen Städte und Gemeinden bei dem jährlichen Energiegespräch an, das dieses Mal im Heister Lindenhof war. Der Schwerpunkt liege dabei in dem Ausbau der Netze und Umspannwerke unterhalb von 110 Kilovolt für die Energiewende. „Es gibt immer mehr dezentrale Erzeugungsanlagen von erneuerbaren Energien, die wir dorthin leiten müssen, wo sie gebraucht werden“, sagt Bottländer.

Mit dem vor Ort produzierten Strom aus Wind, Sonne und Biomasse sei Schleswig-Holstein längst Exportland auf dem Energiesektor geworden. 80 Prozent des grünen Stromes gingen durch die Leitungen der Schleswig-Holstein Netz AG. Die zurzeit 2000 Megawatt Leistung an erneuerbaren Energien würden bis 2016 mehr als 9000 Megawatt erreichen. „Das ist zu einem Wirtschaftsfaktor für Schleswig-Holstein geworden. Das Land der Horizonte ist zu einem Land der Zukunftstechnologien geworden.“ Im Kreis Pinneberg seien es immerhin 115 Megawatt Strom, die die Solardächer, Windräder und Biogasanlagen an Strom erzeugten.

Größte Einzelmaßnahme wird deshalb für die Netz AG sein, das Umspannwerk in Uetersen für rund eine Million Euro auszubauen und mit einem leistungsstärkeren Transformator auszurüsten. Knapp 400.000 Euro fließen in den Austausch von elf Ortsnetzstationen im Kreis Pinneberg. Und für rund 300.000 Euro wird das 3,3 Kilometer lange Erdkabel zwischen Uetersen und Tornesch erneuert. Kleinere Maßnahmen betreffen Neubaugebiete in Hasloh, Schenefeld, Uetersen und Moorrege, wo Strom- und Erdgasleitungen erneuert werden müssen.

Kreispräsident Burkhard E. Tiemann lobte E.on-Hanse und die Netz AG für deren Engagement in der Region. Mit seiner Ausbildungsquote von mehr als neun Prozent bei 2200 Mitarbeitern sei E.on-Hanse vorbildlich. „Dieser Energieversorger ist ein zuverlässiger Partner für die Kommunen hier im Kreis Pinneberg.“