un könnte die Straße über die Gronau-Niederung, die den Ortskern mit Quickborn-Heide verbinden soll, möglicherweise doch gebaut werden.

Quickborn. N Die Ratsversammlung sprach sich mit den Stimmen von CDU und FDP am Montagabend dafür aus, eine Studie für 38.000 Euro in Auftrag zu geben, die die Machbarkeit dieser Gronauquerung untersuchen soll. Zuvor hatte der zuständige Fachausschuss das Projekt auf Eis gelegt und die CDU angedroht, einen Bürgerentscheid darüber anzustrengen.

Den Sinneswandel der Liberalen erklärte Fraktionschefin Annabell Krämer damit, dass die Machbarkeitsstudie nun auch die Schulwegsicherung abklopfen soll. Zudem rechne sie mit einer Förderung von bis zu 80 Prozent, sodass sich die Kosten erheblich reduzieren würden. Die Stadtverwaltung geht von Kosten von fünf bis zehn Millionen Euro für den Straßenbau aus.

SPD-Vorsitzender Eckhard Schramm lehnt die Gronau-Querung aus ökologischen und ökonomischen Gründen ab. Jedes zehnte der 11.000 erwarteten Fahrzeuge auf dieser Straße würde ein Lkw sein, der dann die Innenstadt zusätzlich mit Lärm und Abgasen belaste. Dabei habe der Rat in seinem Leitbild für Quickborn 2009 erklärt, auf den Erhalt der Moore und Flussniederungen besonders zu achten. Grünen-Fraktionschef Heinrich F. Kut hält es für „unverantwortlich“, diese Straße zu bauen. Klaus H. Hensel, CDU, rechnete vor, dass mit dieser Straße 350 Tonnen CO2 im Jahr gespart würden, weil diese Strecke einen Kilometer kürzer sei als die jetzige Bahnstraße.