Vattenfall sagt, zum neuen Kraftwerk an der Elbe gebe es keine Alternative

Wedel . „Das geplante Innovationskraftwerk Wedel ist die sinnvollste Variante für eine zeitgemäße Fernwärmeversorgung des Hamburger Westens.“ Das bekräftigte Pieter Wasmuth, Generalbevollmächtigter der Vattenfall GmbH für Hamburg und Norddeutschland, am Dienstagnachmittag bei einem Besuch im Heizkraftwerk Wedel. Eingeladen hatte der Wirtschaftsrat der CDU, Sektion Pinneberg. „Aus unserer Sicht gibt es zu dem neuen Kraftwerk keine Alternative“, sagte Wasmuth.

Auch der schleswig-holsteinische Landesgeschäftsführer des CDU-Wirtschaftsrates, Bertram Zitscher, sprach sich für das geplante Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerk auf dem Areal am Tinsdaler Weg aus: „Wenn Hamburg sich nicht schnell entscheidet, dann werden zukünftig einige Hamburger Wohnblöcke kalt im Winter bleiben.“

Bislang versorgt das Heizkraftwerk Wedel 180.000 Haushalte im Hamburger Westen mit Wärme. Nach dem am 23. September dieses Jahres mit 50,9 Prozent Zustimmung knapp ausgefallenen Hamburger Volksentscheid zum Rückkauf der Energienetze war die Frage aufgekommen, ob Vattenfall sich nun beim Bau des geplanten 500-Millionen-Euro-Projektes an der Elbe zurückziehen werde. „Ich möchte lieber gestern als heute anfangen“, sagte Pieter Wasmuth am Dienstag dem Hamburger Abendblatt. „Laut Plan wollten wir im Dezember mit den baustellenvorbereitenden Maßnahmen beginnen.“

Bis zum 15. Dezember soll nun eine Entscheidung fallen, ob Hamburg die Energienetze von E.on und Vattenfall vollständig zurückkauft.