Die Wand im Treppenhaus im Neubau des Schulzentrums Nord in Pinneberg leuchtet hell- und lindgrün, hellblau und türkis.

Pinneberg. Wenn die Sonne im Laufe des Tages durch die Fenster scheint, folgt sie den Farbstreifen an der Wand. Es sind auch so genannte Farbschilder angebracht: bunte Farben auf Textil hinter Glas.

In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Gisela Meyer-Hahn hat die Schulleitung ein Farbkonzept für die Grund- und Regionalschule entwickelt. Nach und nach wird die Lernatmosphäre verbessert, indem alle drei Gebäudetrakte – Altbau, Neubau und Turnhalle – farblich umgestaltet werden. Kinder aus über 30 Nationen lernen an der seit 1964 bestehenden Schule. Man wolle einen „kulturellen Farbhintergrund“ für alle: „So wie alle Regenbogenfarben zusammen weißes Licht ergeben, soll das auch für alle hier gelten“, sagt Schulleiter Holger Witt. Insgesamt 7200 Euro haben Schüler und Eltern für das Projekt gesammelt. Davon wurden ein Klassenraum, ein Treppenhaus, die Pausenhalle und die Verbindung zur Turnhalle gestaltet. In vier bis fünf Jahren soll die ganze Schule dem Konzept entsprechen. Ziel ist auch eine angenehmere Lärmatmosphäre. Auf dunkle Räume würden Kinder aus Unsicherheit mit Lautstärke reagieren. Deshalb könne mit hellen Farben die Lautstärke verringert werden.