Der Drosteivorplatz im Herzen Pinnebergs soll nicht so aufwendig umgestaltet werden wie ursprünglich geplant.

Pinneberg. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung am Dienstagabend mit einer Mehrheit von acht zu fünf Stimmen im Rockville-Zimmer des Rathauses entschieden. Der Pinneberger Rat muss jetzt am Donnerstag, 5. Dezember, entscheiden, ob er sich dieser Empfehlung anschließt.

„Bauamtsleiter Klaus Stieghorst muss sich jetzt mit spitzem Bleistift hinsetzten und rechnen“, resümierte der Ausschussvorsitzende Gerhard Thomssen (SPD). „Wichtig ist, sicherzustellen, dass der Wochenmarkt reibungslos betrieben werden kann.“ Pinneberg habe „überhaupt kein Geld, irgendetwas groß zu bauen“, sagte Ratsherr Klaus Seyfert (CDU).

Ursprünglich war von Gesamtkosten in Höhe von 340.000 Euro die Rede gewesen. 113.000 Euro sollte die Stadt Pinneberg übernehmen, der Rest aus dem Städtebauförderungsprogramm des Landes Schleswig-Holstein kommen. „Jetzt werden wir nur eine Minimallösung bekommen“, sagte Bauamtsleiter Klaus Stieghorst. „Die Gesamtkosten werden bei rund 165.000 Euro liegen. Pinneberg wird mit etwa 55.000 Euro ein Drittel übernehmen."

Nach dem Willen des Stadtplanungsausschusses soll die Stufenanlage auf dem Drosteivorplatz nun bestehen bleiben. Umgestaltet werden soll nur das Areal zwischen VR Bank und Rathaus. Die Parkplätze vor der VR Bank sollen entfernt werden. Künftig soll der Bereich an der Bismarckstraße eine autofreie Fußgängerzone werden. „Für die Innenstadtentwicklung ist das gut“, sagte Klaus Stieghorst. „Wir werden einen Übergang von der Rathauspassage zur Ebertpassage bekommen.“

Die Einfahrt zur Straße am Rathaus soll indes umgebaut werden, sodass die Fahrzeuge zwischen dem Pinneberger Einkaufszentrum und der Feuerwehrwache herein- und herausfahren können. Verzichtet werden soll auf den Austausch der roten Klinker in den Randbereichen zu Gunsten hellgrauer Betonsteine. Auch eine Baumreihe zwischen Apotheke und Buchhandlung soll entfallen. Der Sonnabendmarkt soll auf den Vorplatz verlegt werden.