Die Finanzen der Stadt Tornesch für das Jahr 2014 beschäftigen den Finanzausschuss auf seiner Sitzung am heutigen Mittwoch, 20. November.

Tornesch. Die finanzielle Entwicklung der Stadt, die in den vergangenen 25 Jahren einen Boom erlebt hat, ist durchwachsen. Die Verwaltung geht davon aus, dass bei dem knapp 27,8 Millionen Euro umfassenden Haushalt für 2014 letztlich ein Minus von fast 350.000 Euro zu Buche stehen wird.

Dieses erwartete moderate Minus sei vor allem auf die steigenden Unterhaltungskosten für die Straßen und städtischen Gebäude zurückzuführen, insbesondere bei den Grundschulen der Stadt. Weiterhin sei die Schuldendiensthilfe für den Schulzweckverband jetzt erstmals im Ergebnisplan des Haushaltsentwurfs veranschlagt und damit ein zusätzlicher finanzieller Posten, der künftig berücksichtigt werden muss. Auch der erhöhte Schulkostenbeitrag an den Schulzweckverband Tornesch-Uetersen mache sich entsprechend im Haushalt bemerkbar.

Damit das Minus in der Kasse nicht an der Millionengrenze liegt, will die Stadt für 2014 die Grundsteuern auf 350 Punkte anheben. Mit dieser Steuererhöhung sowie den erwarteten Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer würde die Stadt 528.100 Euro zusätzlich einnehmen. Bei der Gewerbesteuer A rechnet die Stadt bei einer Steuererhöhung mit Einnahmen in Höhe von 55.700 Euro, bei der Grundsteuer B lägen die Einnahmen bei knapp 1,85 Millionen Euro. Die Gewerbesteuereinnahmen werden auf 10,5 Millionen Euro prognostiziert.

Wie stark die Auswirkungen der zusätzlichen Ausgaben der Stadt, wie etwa der Schulkostenbeitrag, am Ende tatsächlich sein werden, das wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen, wenn Vergleichswerte zur Verfügung stehen und Abschreibungen vollständig im Haushalt abgebildet werden können. Die Stadt Tornesch stellt für 2014 erstmals einen Haushalt nach dem betriebswirtschaftlichen doppischen Modell auf, anstatt des bisherigen kameralistischen Aufstellungsmodells.

Die Ausschusssitzung im Tornescher Rathaus, Wittstockstraße 7, beginnt im 19.30 Uhr.