Jeder 20. Schüler verlässt im Kreis Pinneberg durchschnittlich die Schule, ohne einen Abschluss zu haben.

Kreis Pinneberg. Mit einer Quote von 5,6 Prozent, wie sie die aktuelle Studie „Schüler ohne Abschluss – Bildungschancen vor Ort“ des Caritas-Verbandes festgestellt hat, liege der bevölkerungsreichste Landkreis Schleswig-Holstein zwar über dem Landesdurchschnitt, der 6,7 Prozent Schulabgänger ohne Schulabschluss ausweist. Doch dieser Anteil sei immer noch zu hoch und seit 2009 gestiegen, warnt die Halstenbeker Landtagsabgeordnete Ines Strehlau, die bildungspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag ist. „Die Ergebnisse der Caritas-Studie zeigen, dass wir uns noch stärker um Jugendliche kümmern müssen. Sie benötigen Unterstützung, um erfolgreich die Schule beenden und in die Berufswelt starten zu können.“ Darum fordern die Grünen, landesweite Jugendberufsagenturen zu bilden, die kreisübergreifend arbeiten, möglichst individuell auf die Schüler eingehen und schulische Übergangsmaßnahmen bündeln helfen sollen. „Wir müssen die Kräfte im Land konzentrieren, um allen Jugendlichen eine Chance auf einen Schulabschluss und auf eine Ausbildung zu geben“, fordert Ines Strehlau. „Kein Kind darf uns mehr verloren gehen.“