Die Umbauten des Drosteivorplatzes kosten die Kreisstadt 55.000 bis 113.000 Euro

Pinneberg. Der Drosteivorplatz im Herzen der Pinneberger Innenstadt soll schöner werden. Am heutigen Dienstagabend stimmt der Ausschuss für Stadtentwicklung über den Vorschlag der Verwaltung zum Umbau von Pinnebergs zentralem Platz ab. „Ab April, Mai 2014 können die Bauarbeiten losgehen“, sagte Bauamtsleiter Klaus Stieghorst dem Hamburger Abendblatt.

Der zur Zeit abschüssige Platz soll künftig auf einem Niveau liegen. Die roten Klinkersteine sollen in den Randbereichen und im Bereich des Rathauses mit grauen Betonsteinplatten verlegt werden, die bereits den Boden der Fußgängerzone Dingstätte prägen. Gleichzeitig sollen die vorhandenen Stützmauern und Stufen auf der Ost- und Nordseite des Platzes entfernt werden. Strom- und Wasseranschlüsse sowie Beleuchtung für Märkte und Veranstaltungen sollen eingebaut werden. „Die Stufenanlage stört bei Veranstaltungen und Märkten sehr stark“, sagte der Bauamtsleiter.

Die Stadt Pinneberg plant, den Sonnabendmarkt vom Marktplatz auf den Drosteivorplatz zu verlegen. Zwischen der VR Bank und dem Rathaus soll eine reine Fußgängerzone entstehen. Dafür wird die Straße Am Rathaus und ihre Zufahrt zur Friedrich-Ebert-Straße so umgestaltet, dass Autos in beide Richtungen fahren können – eine Zufahrt über die Bismarckstraße wird nicht mehr notwendig sein. Gleichzeitig wird die Straße zur Sackgasse. „Für den Lieferverkehr ist die Straße am Rathaus weiterhin zugänglich“, sagte Stieghorst. „Große Lkw müssen aber außerhalb der Geschäftszeiten anliefern.“ Die Zufahrt zum Parkplatz der Feuerwehr bleibt bestehen.

Der vorhandene Bestand an Großbäumen soll weitgehend erhalten bleiben, so der Bauamtsleiter. Stieghorst: „Die kleineren Bäume in der Platzmitte müssen entfernt werden.“ Die räumliche Gliederung des Drosteivorplatzes durch die vorhandenen zum Teil sehr alten Bäume soll beibehalten werden. Der Bereich vor der Drostei soll durch eine Baumreihe zwischen der Apotheke und der Buchhandlung gegliedert werden.

Das Bauamt rechnet mit Gesamtkosten von 340.000 Euro für die anstehenden Baumaßnahmen. Im Rahmen der Städteförderung trägt das Land Schleswig-Holstein zwei Drittel der Kosten. Für die Kreisstadt Pinneberg verbleibt ein Eigenanteil von maximal 113.000 Euro. Allerdings heißt es in der Vorlage der Verwaltung: „Es wird davon ausgegangen, dass sich die Kostenhöhe im Rahmen der Ausführungsplanung deutlich reduzieren wird.“ Wenn die Stadt darauf verzichte, die Stufen im Bereich der Drostei zu entfernen, würde der Pinneberger Eigenanteil nur bei rund 55.000 Euro liegen, so Bauamtsleiter Stieghorst.