Ergebnis der Privatisierung

12. November „Die Schenefelder Schneckenpost“

Die Probleme der Schenefelder mit der Postzustellung sind im Kreis Pinneberg (und vermutlich nicht nur da) überall verbreitet.

Üblich scheint es für die Post inzwischen zu sein, mindestens einen Tag in der Woche – bei uns in Haseldorf ist es meistens der Montag, es kann aber auch Samstag sein – die Zustellung ausfallen zu lassen. Als wir noch in Pinneberg gewohnt haben, war auch da diese Praxis üblich.

Wenn wir beim Postamt nachgefragt haben, gab es es eine Callcenter-Telefonnummer, die einen mit säuselnder Stimme vertröstet hat. Verantwortliche Ansprechpartner sind bei der Post längst Fehlanzeige. Das ist das Ergebnis einer Privatisierung, die uns als Fortschritt verkauft wurde, aber außer gesteigerter Arbeitshetze für die Beschäftigten und schlechterem Service für die Kunden, nur Profitmaximierung für eine anonyme Gruppe einiger Investoren und Gewinnabschöpfer übrig gelassen hat.

Und überall das gleiche Bild, ob Telekommunikation, Deutsche Bahn, Gesundheitswesen, Energie- oder Wasserversorgung: systematische Preiserhöhungen, schlechterer Kundenservice und verstärkte Ausbeutung der Beschäftigten.

Das Einzige was sich verbessert ist die Profitrate und das Kapital der Anleger. Marx lässt schön grüßen!

Rainer Müller-Broders

Volk von Miesepetern

12. November Moment mal! „Nur ganz schnell weg“

Meinen Sie wirklich in Ihrem Beitrag den November 2013 oder haben Sie in Ihrer Schublade gekramt und meinen den November 2012? Meine Kollegen und ich haben uns gerade darüber unterhalten, wie viele schöne Tage dieser November bisher hatte.

Am Montag, 4. November, haben wir bis zum Dunkelwerden den ganzen Tag im Garten arbeiten können. Vom 7. bis 11. war es trocken und oft auch sonnig. Und wie schön war das Wetter am letzten Sonntag und am Montag. Sicher, heute am Dienstag regnet es, doch morgen schon ist wieder Jogging-Wetter angesagt.

Ja, wir sind schon ein Volk von Miesepetern, wie unsere ausländischen Freunde meinen! Wir klagen und können noch nicht einmal ein paar Regentage aushalten.

Auch wenn Ihr Beitrag als Glosse gemeint sein sollte: Es bestätigt die Leute in ihrem Trübsinn und verbreitet schlechte Laune.

Philipp Thomsen und Kollegen