Im Jahr 2014 sollen erste Pläne für die Modernisierung öffentlich präsentiert werden

Pinneberg/Kiel. Seit Jahrzehnten soll der Pinneberger Bahnhof modernisiert werden. Bis 2015 sollte der 30 Millionen-Euro-Umbau abgeschlossen sein, das war 2009 das ausgegebene Ziel. Der Plan verzögerte sich 2010, weil die Stadt ihre Planungen für die Park-and-ride-Anlagen und den Busbahnhof nicht abgeschlossen hatte. Danach sorgten Finanzprobleme bei Stadt und Land für weitere Verzögerungen. Immerhin: Dem Umbaubeginn sind die beteiligten Partner nun scheinbar einen Schritt näher gekommen.

Die Modernisierung des Bahnhofs werde die künftige Erschließung der Bahnsteige sowie die Erreichbarkeit des Bahnhofs von beiden Seiten der Stadt aus besonders berücksichtigen, heißt es in der aktuellen Stellungnahme der Stadt Pinneberg, der DB Station & Service, des Landes und der LVS Schleswig-Holstein. Alle Bahnsteige sollen zukünftig barrierefrei werden. Das sei als Ziel vereinbart worden. Untersuchungen hätten gezeigt, dass ein dafür notwendiger Aufzug zu den Gleisen vier und fünf am Bahnhofstunnel installiert werden könnte. Der Platz wäre ausreichend. Die langfristige städtebauliche Entwicklung im Bahnhofsumfeld sowie die Entwicklung von Betriebsprogrammen der Bahn sollen bei einer Modernisierung weiter berücksichtigt werden. Viel werde, so die LVS, davon abhängen, wie die Fahrgast- und Passantenströme für 2040 vorhergesagt werden.

In den kommenden Wochen und Monaten soll eine Lösung gefunden werden, wie der Bahnhof den künftigen Anforderungen am besten gerecht werden kann. Außer der Modernisierung des Tunnels steht auch der Bau einer zusätzlichen Bahnsteigbrücke oder ein Tunnelneubau an zentraler Stelle zur Diskussion. Hauptgebäude, Wasserturm und Güterschuppen sollen möglichst erhalten bleiben. Im Januar 2014 sollen die ersten Pläne für den Bahnhofsumbau in einer öffentlichen Informationsveranstaltung den Bürgern in Pinneberg vorgestellt werden.