Vier von sieben Führungskräften sind neu in der Dienststelle

Wedel. Marcus Leovic, Stephan Dau, Mathias sowie Torsten Schmidt haben einiges gemeinsam: Sie sind Polizisten mit Herzblut, Führungspersönlichkeiten, befreundet, leben im Kreis Pinneberg und seit kurzem sind sie auch alle im Wedeler Revier tätig. Vier Neue in so kurzer Zeit? Das ist an sich vielleicht nicht so ungewöhnlich bei einem Team von 76 Mann, wenn nicht auch alle eine Führungsposition bekleiden würden. Davon gibt es in Wedel nur sieben. „Das ist schon eine Seltenheit, dass so viele Führungskräfte neu sind“, sagt Torsten Schmidt. Der 51 Jahre alte Polizeihauptkommissar hat im Sommer die Leitung des Reviers in Wedel übernommen, das auch für umliegenden Stationen in Uetersen, Tornesch, Moorrege, Haseldorf und Holm die übergeordnete Dienststelle ist.

Warum so viel im Umbruch ist in Wedel? Schmidt erklärt den Wechsel mit einem größeren Personalkarussell. So ging zum Beispiel sein Vorgänger Rüdiger Grünewald nach Bad Segeberg, wo er die Leitung des Polizei-Autobahn- und des Bezirksreviers übernahm. Diesen Posten hatte wiederum Jens-Peter Beck inne, der den Job von Schmidt bekam. So konnte Schmidt nach Wedel.

Im Kreis Pinneberg kennt er sich aus. Hier lebt er mit seiner Familie. Zudem war er schon stellvertretender Revierleiter in Rellingen, Pinneberg und Quickborn. Der Wedeler Wechselstimmung kann er viel Positives abgewinnen. „Jeder bringt aus seiner Arbeit woanders Ideen mit“, sagt Schmidt. Im Fall der drei neuen Dienstgruppenleiter kommt das Wissen vor allem aus Schenefeld. Denn sowohl Stephan Dau als auch Mathias Schmidt waren zuvor in der Düpenaustadt an der Polizeistation. Der 35 Jahre alte Leovic, der mit seiner Familie in Moorrege lebt, steuert Erfahrungen aus Pinneberg bei.

Insgesamt bewarben sich 26 Polizisten auf die drei Stellen in Wedel, die durch den Wechsel ihrer Vorgänger zu Revieren in Rellingen und Elmshorn frei geworden waren. „Diesen Job zu bekommen, ist wie ein Sechser im Lotto“, sagt 39 Jahre alte Dau, der in Appen lebt. „Solche Stellen sind knapp gesät, und dann ist Wedel auch noch in der Nähe meines Heimatortes.“ Mathias Schmidt, 34 aus Tornesch, ergänzt: „Das ist auch ein Sprungbrett für die Karriere.“ Dau und seine beiden neuen Kollegen sind für jeweils eine Dienstgruppe von fünf Mann verantwortlich. Schmidt sagt: „Das sind die Chef des 24-Stunden-Dienstes.“ Denn er selbst ist nur zur üblichen Arbeitszeit da. Während der Nachtschicht sind dann die Dienstgruppenleiter diejenigen, die sagen, wo es im Zweifel lang geht. )